Freitag, 25. Mai 2012

T.G.i.F. - von guten Geistern

Der Stoßseufzer nach der Endlich-18 Woche

Ich will nicht unbedingt sagen, dass es ein Gelage war, dass die Welt noch nicht gesehen hat. Aber es war nahe dran. Einige Daumendrücker hatten ja auch ziemlich Frust zu ersäufen. Von Bayern-kusen mal abgesehen, war es eine gelungene Nacht. Tolle Geschenke gab es, einige Freunde waren richtig kreativ. Sogar das erste eigene Auto ist da. (s. Bild der Woche)  Ansonsten keine nennenswerte Ausfälle zu beklagen, nur laut waren sie. Richtig, richtig laut. Aber da muss man die (vorgewarnte) Whisteria Lane auch mal lobend erwähnen. Es hat sich keiner beschwert. Für Feten hat man hier immer Verständnis.

Einen fetten Ausfall anderer Art hatte dann ich zu beklagen. Wohl meiner chronischen Nach-Feier-Müdigkeit geschuldet, kurzerhand die rote Citrone unter Wasser gesetzt. Gewitter. Blond. Schiebedach. Noch Fragen? Aber die gezielte Nutzung des Endlich18-Fahrers und ein unter Mühen gefundener Sonnen-Parkplatz haben es schon wieder gut gemacht. Leidensgenossen bei Twitter brachten es auf den Punkt. #Trottelliga. 

In Kurzfassung hatten wir dann diese Woche noch einen umzugsbedingten Abschied zu nehmen, eine Winterreise bei den Ruhrfestspielen anzutreten und eine Gemeinschaftsentscheidung im kleinen Kreis zu treffen. Geschäfte mehr oder weniger erfolgreicher Art wurden auch getätigt. Nicht alle nachahmenswert. Ich überlege noch, ob ich meinen Blog zu einem Ausgabekurs von 38,00 Dollar an die Börse bringe. Wenigstens könntet Ihr sicher sein,dass Euer verbranntes Geld im Ruhrpott bleibt und nicht im Nirvana des Zuckerbergs verschwindet. 

A propos Nirvana: Im Nirvana des Geldregens sind wohl auch die Manieren einiger Fußballer verschwunden. Ganz ehrlich: Von einem, der so 'ne Menge Öcken hinterhergeschmissen kriegt wie der Schweinsteiger, erwarte ich auch in einem Moment, wo sein Hochmut vor den Fall gekommen ist, dass er imstande ist, die ausgestreckte Hand des bundeseigenen Grüßaugusts zu ergreifen. Vorbildtechnisch ging gar nicht. Da half auch die verspätete Entschuldigung nüscht. Ins Abseits gestellt hat sich ja wohl auch der einzige Oskar, den die Sarah je kriegen wird. 
Eine Glanzstunde lafontainesker Argumentation. 

Glanzstunden stehen auch uns bevor. Ob uns Pfingsten die guten Geister verlassen oder die Erleuchtung naht, sei noch dahingestellt. Bevor der heilige Geist in uns alle fährt, 
die Statistik: 

Zahl der Woche: 38
Satz der Woche: Schönheit vergeht. Dummheit besteht. (©meine Omma)
Warnung der Woche: Sie haben keine Ideen. Sie haben den Markt. 
Prognose der Woche: Wissen Se, et iss jeden Tach schlecht Wetter, irgendwie.
(©der Mann vonne Bude inne Bronx über das immer gleiche Gelaber und 
Gejammer seiner Kundschaft)
Trost der Woche: sieh es positiv, so ein Aquarium ist doch auch schön und eins auf Rädern hat auch nicht jeder.(©CorpusDelicti
Cookie der Woche: Aus dem Ruhrpott raus, das ist fast so wie von der Insel runter. 
Erkenntnis der Woche: Irgendwie hat alles seinen Sinn, und wenn es nur den Sinn hat, völlig sinnfrei zu sein. (©Rollinchen)
Pro-Tipp der Woche: Wenn ein Mann Dir verspricht, Du wirst überrascht sein, verlass Dich um Himmels Willen nicht darauf, dass es positiv sein wird! (©DarkRose
Frage der Woche: Ob Schweini jetzt mit den Zähnen den Elfmeterpunkt raus reißt? (©Drachentöter)
Bild der Woche: 
das erste eigene Auto

Allen ein schickes Pfingst-Wochenende. 
Gebraucht nichts zusammen, was ich nicht auch zusammen gebrauchen würde.

Freitag, 18. Mai 2012

T.G.i.F. - für alle Klugscheisser und einen ganz besonders

Da ging er hin. Geseehofert. Muttis Klügster. Haben wir es nicht gleich gesagt, dass NRW eine prima Abkürzung für NorbertRöttgen Wahnsinn war? Wenn ich schon sonst kaum was richtig finde, was Frau Merkel so anstellt, aber dass sie ihren einstigen Musterknaben vom Netz genommen hat, fand meine Zustimmung. Zeit für neue deutsche Härte. Ein kräftiges Tschöööö mit ö für den besten Wahlkämpfer,
den die FDP je hatte. 

In NRW entschied also, wie vom Verlierer düster prophezeit, der Wähler. Ich finde, er hat gut entschieden. Auch wenn am Muttertag wohl der "How I met your mother" Bonus griff, eins muss man dennoch sagen: 
Chapeau,Herr Lindner. 
Challenge accepted - Challenge consisted. 
Barney Stinson hätte es nicht besser gekonnt. 

Bleiben wir noch einen Moment in Düsseldorf. Was war denn das am Dienstag Abend? Vorzeitiger Fanerguss oder wie nennt man das? Geht's noch?
Nicht mal den feinen Hertha Spruch mag ich jetzt noch anbringen. 
Das Schärfste war ja wohl der Typ, der während eines laufenden Bundesligaspiels den Elfmeterpunkt rausgeschnitten hat. Eigentlich müsste man das nächste Aktenzeichen XY gucken. Ob die dessen Foto bringen? 
"Wer kennt diesen Mann?" 

Was lernen wir aus diesem Abend neben dem schönen Begriff Schwarmdummheit? Campino ist unter die Propheten gegangen. Ich zitiere das Fußball-Lied aus dem neuen Album der toten Hosen: 
"Wir kamen in der Hoffnung
Dass wir ein guter Gegner sind
Doch dafür hat es einfach nicht gereicht .....
Schade, Scheiße, wie kann das passieren?"
Ja, Schade, Scheiße. Besser kann man es wohl nicht sagen. 

Im Palais Tara herrscht derweil angenehme Aufgeregtheit. Hier wird Muttis klügster Klugscheisser zwar nicht rausgeschmissen, aber ich kann die Stunden schon zählen, 
in denen ich noch die Verantwortung für das Biest trage... 
Endlich 18 - jetzt muss er nur noch erwachsen werden. 
Ich freu mich ehrlich. 

Und bevor mir jetzt die Zeit wegrennt und ich auch noch Schade, Scheiße sagen muss - 
die Statistik: 

Zahl der Woche: 18 
Frage der Woche: Darf ich ne Kiste Klopfer in den Einkaufswagen tun? 
Satz der Woche: Wenn die Wölfe näher kommen, muss einer vom Schlitten.
Ermahnung der Woche: Es gab bereits 108 Milliarden Menschen. Hör auf, krampfhaft individuell sein zu wollen und entspann dich. 
Konsequenz der Woche: Manchmal ist die Wahrheit abscheulich und hat es verdient, dass wir sie allein in einer Ecke stehen lassen, damit sie sich mal Gedanken darüber macht, was sie angerichtet hat.
Cookie der Woche: Komme eben aus dem Keller und stelle fest, das mit dem Lachen klappt auch nicht mehr so.
Belehrung der Woche: mag sein, dass es kaum jemand gibt, der kürzer ist als ich. Aber meine Größe haben sie deswegen noch lange nicht erreicht (©Herzblatt)
Erkenntnis der Woche: Würden manche Menschen immer nur das sagen, was sie denken, wären sie sprachlos. 
Guter Vorsatz der Woche: Wir heben das Glas, voll bis zum Rand. Wir feiern ein Gelage, sowas hat die Welt noch nicht gesehen. (©Dth)

Allen ein schickes Wochenende.
Feiert kein Gelage, das ich nicht auch feiern würde. 

Donnerstag, 17. Mai 2012

Wirklich alles halv zu wild


BAP im Jovel, Münster am 15.05.2012
"Schön, dass es immer wieder ein neues Jovel gibt"
.
Mit diesen Worten eröffnete Frontmann Wolfgang Niedecken das Nachholkonzert von BAP. Da kann ich mich nur anschliessen. Das neue Jovel, das ja nun eigentlich wirklich nicht mehr so neu ist, ist richtig, richtig schick geworden. Eine Music Hall im besten Sinne. So wie es sein soll.
Jovel in Münster
Wirklich neu hingegen ist, dass ich nicht erschöpft, aber glücklich und beseelt sondern eher traurig und verwirrt aus einem BAP Konzert herausgegangen bin.
Und das noh all dänne Jahre.
Vorerst nur ein paar Impressionen des Konzerts, die ich für ne
Moment erstmal für sich so stehen lasse.
BAP mit Anne de Wolff im Jovel, Münster.
Michael Nass, Helmut Krumminga, W.N., Anne de Wolff
Wolfgang Niedecken Jürgen Zöller und Wolfgang Niedecken
Wolfgang Niedecken                    Jürgen Zöller, W.N. , die beiden Dienstältesten
Helmut Krumminga / BAP Anne de Wolff
Helmut Krumminga                              Anne de Wolff
Krumminga, niedecken, Kopal, BAP W.N. / BAP
Krumminga, Niedecken, Kopal
Ok, dass wir mal kurzerhand die Elektronik des Parkhauses vollständig verwirrt haben - tut uns leid. Aber ist ja nochmal gutgegangen. DAS war dann wirklich halv su wild.
Alles andere: Ich muss das für mich erst nochmal sacken lassen, bevor ausgerechnet ich ausgerechnet in dieser Sitution etwas dazu sage. Ging mir schon nahe.

Wirklich alles halv su wild ?


BAP im Jovel, Münster am 15.05.2012

"Schön, dass es immer wieder ein neues Jovel gibt"
.
Mit diesen Worten eröffnete Frontmann Wolfgang Niedecken das Nachholkonzert von BAP. Da kann ich mich nur anschliessen. Das neue Jovel, das ja nun eigentlich wirklich nicht mehr so neu ist, ist richtig, richtig schick geworden. Eine Music Hall im besten Sinne. So wie es sein soll.

Jovel in Münster

Wirklich neu hingegen ist, dass ich nicht erschöpft, aber glücklich und beseelt sondern eher traurig und verwirrt aus einem BAP Konzert herausgegangen bin.
Und das noh all denne Jahre.

Vorerst nur ein paar Impressionen des Konzerts, die ich für ne
Moment erstmal für sich so stehen lasse.
BAP mit Anne de Wolff im Jovel, Münster.
Michael Nass, Helmut Krumminga, W.N., Anne de Wolff
Wolfgang Niedecken Jürgen Zöller und Wolfgang Niedecken Wolfgang Niedecken                                               Jürgen Zöller, W.N. , die beiden Dienstältesten
Helmut Krumminga / BAP Anne de Wolff
Helmut Krumminga                                                               Anne de Wolff

Krumminga, niedecken, Kopal, BAP W.N. / BAP
Krumminga, Niedecken, Kopal
Ok, dass wir mal kurzerhand die Elektronik des Parkhauses vollständig verwirrt haben - tut uns leid. Aber ist ja nochmal gutgegangen. DAS war dann wirklich halv su wild.
Alles andere: Ich muss das für mich erst nochmal sacken lassen, bevor ausgerechnet ich ausgerechnet in dieser Sitution etwas dazu sage. Ging mir schon nahe. 

Sonntag, 13. Mai 2012

Sonntagsgedanken

In diesem Hause findet Muttertag nicht statt. Die Herren dürfen mir gerne 364 Tage im Jahr was schenken, nur heute nicht.

Wahl bedeutet, dass man noch eine hat. Bin sehr gespannt auf die Wahlbeteiligung bei der NRW Landtagswahl heute, aufs Ergebnis weniger. Das steht spätestens seit Röttgens " bedauerlicherweise, der Wähler und so" fest.

 Der Pott bleibt im Pott. Das ist uns im Schalke Haushalt zwar eigentlich egal, aber - wenn man sich so schlechte Verlierer "Wir waren klar die bessere Mannschaft...." aber sischer datt, Herr Lahm - begucken muss, dann freut man sich selbst hier für die Schwarz-Gelben.

 Hier wird heute natürlich gekreuzt. Sowie gepackt - das Französisch Genie geht mit der Moderatoren AG auf große Fahrt. Details verschweige ich, ich finde es peinlich. Sowie geplant - die große Feier zum Endlich 18 des Biestes. Mal sehen, wie wir ihn ins Erwachsenenleben kriegen. Einstweilen ärgert er sich immer noch über die 6 Tage, die ihn vom Wählen trennen.

 Auf Omma Elsbett News müsst Ihr noch ein bißchen warten. Der Rubikon war gestern überschritten. Datt war einfach alles ein bißchen too much und auch mit Spucke und gutem Willen nicht mehr belustigend. So, an alle meine NRWler hier: Haut rein, geht wählen!

Update: 
Frage des Tages vom Biest: "ach Mist, das hatte ich ganz vergessen, dass Du kein Muttertagsgeschenk willst. Was mach ich denn jetzt mit dem 17 Zoll, perfekt auf Deine Bloggerbedürfnisse abgestimmten Laptop? 

Freitag, 11. Mai 2012

T.G.i.F. - leicht brummig

War das eine Nach-Wahl-Woche? 

5111597c5bIn Frankreich regiert ein Holländer, in Griechenland die Unvernunft und in Deutschland ganz oben blinkt die Dänen-Ampel. Wie man hört, hat das Husumer Protestschwein im Zoom Gelsenkirchen vor lauter Schreck eine Frühgeburt erlitten. Vielleicht auch deshalb, weil selbst die Freunde des gepflegten Flauschs, los Piratos, keine 8,5% gekriegt haben. Und das in einem Land mit direktem Zugang zum Meer. 

In schönsten Bundesland von allen geht der langweiligste World of Wahlkampf ever in die Schlussphase. Man darf getrost davon ausgehen, dass Hannelore ab Montag Zeit und Gelegenheit haben wird, sich ausgiebig um den Haushalt zu kümmern. Der 
Norbert Röttgen Wahnsinn hat wohl nur einen ergriffen: ihn selbst. Soll er zurück nach Berlin gehen, seit dieser Woche wissen wir: Berlin ist arm, aber nicht mehr sexy. Voerst gescheitert, kriegen sie keinen mehr hoch in dieser Stadt. Zumindest keinen (Über)Flieger.... 

Aus dem Palais gibt es soweit nicht viel zu melden. Mein Weg führte mich diese Woche aus gegebenem Anlass mit vielen Ü's einmal quer durchs Ruhrgebiet auf der A 40, dem berühmten Ruhrschnellschleichweg. Hatte ich ewig nicht mehr. Man muss schon sagen, muss man einfach ab und zu machen, wenn man auf echtet Ruhrpottfeeling steht. Ersetzt jeden Besuch im Abenteuerland. 

A propos abenteuerlich. Hat jemand den Tatört letzten Sonntag gesehen? Wie Cenk Batu sein Leben für Til Schweiger gab? Aber sowas von schlecht. Da wird selbst der näselnde Ex-lindenstrassen-Bewohner es schwer haben, das demnächst mit einem KeinMordTatort zu unterbieten. 

Nun denn. Heute ist der Tag, an dem wir das Wiegenfest des Ruhebewahrers begehen. Zeit, das geniale neue tote Hosen Album anzuschmeissen und einen Kuchen zu rühren. 

Die Statistik: 
Zahl der Woche: 175 
Unzahl der Woche: 6 
Unwort der Woche: Badabing-Badabumm. 
Frage der Woche: Kann ich nicht einfach still liegen und langsam reinwachsen lassen? 
Resignation der Woche: Nenn mich Pumba. Mach ich halt die Bärennummer. 
Schlager der Woche: Dänen lügen nicht. 
Satz der Woche: Mein Kopf gehört mir.
Befürchtung der Woche: Niemand hatte die Absicht, einen Flughafen zu bauen. 
Versöhnungsangebot der Woche: Unterstelle nie Bösartigkeit, 
wo Dummheit als Erklärung ausreicht. 
Cookie der Woche: Erstklassike Physiker beschließen bestimmt nicht,
Politiker zu werden. 
Mahnung der Woche: In jedem Büro gibt es einen, über den man Witze macht.
Wenn Dir keiner einfällt, bist es wahrscheinlich Du.
Guter Vorsatz der Woche: Mit verzerrtem Gesicht auf Passanten zulaufen, sie an den Schultern packen und "Welches Jahr? Schnell! Welches Jahr?" schreien. 
Beschwerde der Woche: Es hätte alles so schön sein können,
aber Hauptsache, Eva hat ihren Apfel bekommen.
Erkenntnis der Woche: Stress entsteht, wenn das Gehirn dem Körper verbietet, jemanden in den Hintern zu treten, der es verdient hat.

Allen ein schickes Wochenende. 
Brummt keine Bärennummer, die ich nicht auch brummen würde.

Dienstag, 8. Mai 2012


Kennt jemand von Euch diese völlig abgedrehte Serie?
Durch Twitter-Gezwitscher bin ich darauf gekommen. Muss in den USA ein Riesenerfolg sein, in Deutschland hat die ARD es unter dem Titel "Taras Welten"
ins Nachtprogramm, bzw. später zu Einsplus gesteckt.
Da mir die Beschreibung gut gefiel, wurde ich also in Amazonien tätig und hab mir die erste Staffel (mehr gibt es auch noch nicht auf Deutsch) von meinem Lieblings-DeutschenHeiligenLieferanten anliefern lassen.
Gestern und vorgestern haben wir schon jeweils eine Folge gesehen und ich muss sagen: Abgedreht, abgedrehter, diese Serie. Sowas von schräg.
Toni Collette (die Braut aus Muriels Hochzeit) spielt Tara, eine berufstätige Mutter über die vierzig. Tara hat zwei mächtig pubertierende Kinder, einen ruhebewahrenden Mann (John Corbett, der Aidan aus SatC), einen stressigen Job, ein großes Haus.
Also quasi ich.
Tara aber ist noch mehr. Sie hat eine multiple Persönlichkeit, die sie jahrelang mit Tabletten unterdrücken konnte. Da diese Tabletten ihr aber jede Energie rauben und man zudem dem Geheimnis auf die Spur kommen will, warum sie multipel wurde, läßt sie die Tabletten seit neuestem weg. Das geht natürlich nicht gut, denn immer wenn Tara unter Druck steht oder ihr was nicht passt, verwandelt sie sich in eine ihrer anderen Ichs. So müssen ihr Mann und die Kinder abwechselnd mit den verschiedensten Frauen zurechtkommen. Mal ist Alice Tag, dann gibt es wenigstens Pfannkuchen zum Frühstück. Alice ist eine 60er Jahre Hausfrau nach Bree van de Kamp Art. Mal taucht aber auch T. auf, ein widerspenstiger, sexbessener Teenager, mit Bauarbeiter-Dekollete, mal ist Buck Tag, dann kann ihr Mann einen Männerabend mit seiner Frau machen. Denn Buck ist ein oberprolliger Fernfahrer, der am liebsten raucht,
rülpst und Pornos guckt.
Toni Collette spielt all diese Persönlichkeiten bis in kleinste Detail ausgereift. Die ganze Geschichte ist zwar ziemlich schräg, aber irgendwie auch anrührend und witzig. Und es gelingt das Kunststück, sich über diese Krankheit nicht lustig zu machen.
Ich überleg mir jetzt mal ganz in Ruhe, welche anderen Ichs mir noch gut zupaß kämen. Hier ist ja noch nicht turbulent genug. Vorschläge ?

Dienstag, 1. Mai 2012

Rezensionen des Monats April


Ascona, schätzungsweise frühe 50er Jahre, gefunden im Album meiner Großeltern



Schuld und Sühne im Tessin - Dea Lohers großartiger Debütroman "Bugatti taucht auf."
publiziert in den den Revierpasssagen und der Literaturzeitschrift 






zaghafte, aber hölzerne Annäherung: Hanna Lemke -Geschwisterkinder
publiziert in der Literaturzeitschrift.de

brutales Hexengemetzel fast wie aus der fixen Meisterklasse: Cornelia Haller - Seelenfeuer
publiziert in der Literaturzeitschrift.de

verhaftet: die Apfeldiebe - Michael Tietz
publiziert in der Literaturzeitschrift.de 

Vorleser des Monats: Frank Goosen, dem Hütchen immens wichtig sind.





Dem April mit spitzer Feder zu Liebe gerückt

Nix Tach der Arbeit, in NRW heißt das: Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden,sozialer Gerechtigkeit,Völkerversöhnung und Menschenwürde.
Was liegt also näher,als an diesem Tag einen mehr oder weniger wohlmeinenden Rückblick auf den April aus der Feder zu schütteln.


Das war dem Ruhrpott sein April. 
Der monatliche Rückblick in den Revierpassagen


Alle bisherigen Monatsrückschauen auf einen Klick