Freitag, 4. März 2022

T.G.i.F. - Fragen unserer Zeit

Tach auch Liebeleins. Willkommen in unserer kuscheligen, friedlichen Freitags-Runde. Ich hoffe, es geht Euch allen gut in dieser bedrückenden, schwierigen Zeit. 

Auf Instagram, ausgerechnet auf dieser Selbstdarstellungs-Plattform mit den vielen, viel zu schönen  Posts, diskutierten wir letzte Tage: "Dürfen wir das überhaupt noch? Schöne Bilder posten? An die schönen Dinge des Lebens erinnern?" 

Ja. So zumindest die mehrheitliche Meinung. Wir dürfen das. Wenn es uns gut tut, dann dürfen wir das. Auch Instagram ist nur ein Angebot. Mit Betonung auf Angebot. Wir müssen uns nicht einreihen in die Riege derer, die sich vom Bundestrainer zu Virologen und nun Strategie-Experten wandelten.  Auch in die Riege der Tastatur-Samariter brauchen wir uns nicht einreihen, wenn uns das nicht gut tut. Womit ich nicht gesagt haben will, dass der Ausdruck von Solidarität, sei es in Form von Demonstrationen oder Posts in blau gelber Betroffenheit per se kontraproduktiv ist. Das Wissen, wie die Mehrheit denkt, kann durchaus etwas bewirken. Genau wie das Wissen um große Spenden- und Hilfsbereitschaft. 

Wir können, müssen dazu aber auch in unserer Bubble, in unseren Kreisen aufmerksam, mutmachend und freundlich sein. Nett ist nicht immer nur die kleine Schwester von Scheiße. Wir haben es in der Hand, das Miteinander in unseren Kreisen so friedlich wie nur geht zu gestalten. Anderen zuzuhören, seine Ängste und Sorgen ernst zu nehmen. Auch daran mangelte es in den letzten Jahren. 

Ja, ich bin auch bedrückt. Ich bin auch sorgenvoll. Aber - das war ich schon vorher. Kind des kalten Krieges, das ich bin. Von dieser Zeit nachhaltig geprägt. Geschichte wiederholt sich. Immer. In jeder Generation. Bei uns auch gerade btw. Ich zitiere den Ex-Rotterdamer: Die Zeit ist ein Kreis und der schließt sich relativ regelmäßig.  So ist das. Dem pseudofriedlichen Braten und der ganzen Pipeline Folklore habe ich nie getraut. Im WDR lief eine sehr gute Chronik über die letzten 30 Jahre (nicht nur, aber hauptsächlich ukrainischer) Geschichte.  Einzig mögliches Fazit: Wir haben nicht hingehört. Wir hätten es wissen können. Der, dessen Name ich nicht nenne, hat es immer gesagt. Er hat es aufgeschrieben. (Während wir uns sicher wähnten und gegenderte Nebenthemen zu den Fragen unserer Zeit erhoben) Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber ich bin traurig, mich bestätigt zu sehen.  

Für mich ist es gerade jetzt wichtig, trotz und alledem an das Gute im Leben zu glauben. Daran fest zu halten. Ich für mich habe das Gefühl, dass ich andernfalls die Macht des Bösen habe gewinnen lassen.  Deswegen findet Ihr auch im Logbuch einen Eintrag zu unserem Lichtblick Wochenende an der Nordsee. Allerdings nicht nur deswegen. Es geht darin auch um das zweite große Thema unserer Zeit, medial anscheinend gerade nicht relevant. Wir erlebten an der See nicht nur Licht, Luft und Sonne, sondern auch eine Überraschung. Die wir so überhaupt nicht auf dem Zettel hatten. Es war nämlich knallvoll an der Küste. Mitten im Winter gebucht wie in der Hochsaison. Mit ein Grund: die Niederlande hatten am Tag unserer Anreise ihren freedom day, der deutlich klarer ausfiel als unser geplant ist. (Zugegeben: sie hatten auch einen deutlich härteren Lockdown) Und man merkte deutlich: Die Menschen sind nicht nur nach Luft, Licht und Sonne ausgehungert. Sondern auch nach Normalität und Eigenverantwortung. Mehr dazu wie gesagt im eigentlichen Blogpost. 


Die Statistik beschränkt sich heute auf die Frage der Woche: 
Was macht eigentlich............ Corona? 
 
Allen ein schönes, ruhiges, friedliches Wochenende. 
Genießt die guten Momente Eures Lebens. 


Dennoch ein Nachtrag: verbunden mit den erschreckenden Ereignissen dieser Tage kamen in meinem Kreis immer wieder  sorgenvolle Fragen auf. Die mir vertraut sind, die ich ernst nehme. Die simplen Antworten begleiten uns, Kinder des kalten Krieges, die wir sind, seit den 80ern. Deshalb hier zusammengefasst das, was uns dareinst eingehämmert wurde: 
Ja, ich habe Jodtabletten zuhause. Allerdings ist in dieser Frage schon seit den Zwischenfällen u.a. in Tihange wieder 80er Jahre bei uns. Befragt dazu die Suchmaschine Eures Vertrauens. Ich für meinen Teil verlasse ich mich aber nicht auf die Aussage, dass die Republik entsprechend bevorratet sei. Denn 1. hat das ja schon bei der Impfung ganz super geklappt. Nicht. Und 2. der Vorrat schließt die Bevölkerung Ü50 per se aus.
Ja, ich bin gerade froh, dass es nicht regnet. Nicht nur, weil die Sonne so schön ist. Ernstgemeinter Rat: seht zu, dass Ihr nicht im Regen spazieren geht und nass werdet. Und: wenn Ihr gerne Pilze und Beeren aus dem Freiland esst, tut es jetzt. Das dürfte noch der alte Vorrat sein. Champignons und Beeren aus kontrollierter Zucht erlebten nicht umsonst 1986 ihren Durchbruch.        


       

 

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