Freitag, 4. November 2016

T.G.i.F. - Silly in Münster. Und auf Schalke anscheinend auch

Tach auch Liebeleins. Und? Habta alle watt Schicket angefangen mit der zusätzlichen Stunde? Wir haben die Uhr denn doch auch mal umgestellt. Auch wenn der Ruhebewahrer meinte, es nicht zu tun, würde das Zusammenleben mit dem Studenten wahrscheinlich um einiges erleichtern. Ich nutz die Stunde dann mal jetzt und gönne Euch und mir noch ein TGiF, bevor die nächsten Wochen noch knubbeliger werden.

Hier im Hause kehrt gerade Ruhe ein. Nach einem Ultra-Kurz-Besuch des Juristen und Freund, die gestern äußerst erfolgreich den Mann, der nie schreibt inne Arena vertreten haben und im 12-Std.-Übernachtung-mit-HP-Aufenthalt mehr Chaos angerichtet haben im Palais als wir in einer Woche nicht. Es schien Freibier gegeben zu haben auf Schalke - Mann, waren die hackenstramm. Und ich hab die Kopp-Pinne heute. So geht Mutterliebe. Tjanun.

Es war einiges los in den letzten Tagen. Nix mit allerheiliger Ruhe. Das Wochenende startete mit Küchenparty bei Schwager und Schwägerin in launiger Runde und steigerte sich zu äußerst genussvollen Momenti Italiano in bewährter Her-Do-Re-Runde. Und falls jemand mitgelesen hat - nein, wir waren nicht im Pyjama, allerdings war meine Handtasche selten aufgeräumter. Und wir lernten: Manche fahren nur mit Logopädin in Urlaub - wenn sie Cointreau bei hat.

Schon gut. Sorry. Schluß mit Krytik. Aber klarer hatte ich es gerade nicht. Ich bin ja nicht Niedersachsen. Halloween kam und ging. Es feierte hier nur ein zum Metzger mutierter Endlich19 und ein paar weniger als die letzten Jahre Kiddies, die sich angesichts der grimmigen Miene des Ruhebewahrers nicht mal mehr "Süßes oder Saures" zu brüllen trauten, sondern ängstlich ein "Äh, hallo ich bin der Henning" an der Tür wisperten. Soviel Höflichkeit wurde selbstredend belohnt. Trotzdem blieb ziemlich viel Süßes übrig. Bömsken anyone?



Die Woche ging Freund-ig weiter. Den Feiertag nutzten wir mit der Wahlfamilie in 9600 Schritten durch die Gruga. Das Wetter trotzt hier ja durchaus den Vorhersagen und präsentiert sich erträglich. Sogar eine größere Radtour über alte Zechenbahnen war noch drin.




War sonst noch was? Aber sowas von! Mitte Woche wurde es silly. Es scheinen die Wochen der einzulösenden Geburtstagsgeschenke zu sein. Zunächst jedoch nutzten der Gatte und ich einen spontan freien Tag und lernten, dass Ochtrup nicht nur ein Fluß ist, der sich in den Graben hinter Huchting ergießt, sondern auch ein recht nettes Örtchen im Westfälischen mit kuscheligem Outlet. Danach noch ein Abstecher in den naja Hafen der westfälischen Metropole und dann ging es in Münsters von uns echt gerne besuchte Music Hall Jovel. Immer wieder nett dort. Und gar nicht silly.

Aber eben mit Silly. Und was soll ich sagen? Es war richtig, richtig gut. Besser, als wir vorher erwartet haben. Wenn man mal von der Vorband absieht, die - anders kann ich mir die Texte nicht erklären - wohl beim Phrasendrescher-Bingo gewonnen hatten. Das musste Silly erstmal wieder rausreißen. Und das taten sie. Die ja doch auf ihre Art legendäre Band hat die Hall richtig gerockt. Genau SO geht ein richtig gutes Club-Konzert. Wie gesagt - ich war vorher skeptisch. Warum auch immer. Silly ist jetzt nicht zwingend die Band, die ich rauf und runter höre, eher so ab und zu mal ganz gerne. und wenn sie nicht ausgerechnet im wie gesagt bei uns echt beliebten Jovel gespielt hätten, hätten wir das jetzt auch nicht zwingend auf unsere Agenda genommen. Aber es war klasse, würden wir tatsächlich auch noch ein zweites Mal hingehen.

Die Jungs von Silly sind richtig, richtig gut, man merkte an Solis und etlichen neuen Interpretationen ihrer Stücke, dass Rockmusik das ist, was sie machen wollen und auch äußerst gut können. Da standen Musiker auf der Bühne, die Spaß hatten und vor allem ganz bei sich waren. Und das gilt auch ganz ausdrücklich für Frontfrau Anna Loos. Wirklich nix mit Rockmusikerin-Darstellerin, wie manchmal abfällig zu lesen ist. Wir fanden, sie hat toll gesungen, kam authentisch rüber, war ebenfalls ganz bei sich und hat sich -wenn angesagt- auch gut zurückgenommen. Passt prima. Für mein Empfinden haben sich da zwei sich kongenial ergänzende Parts gefunden. Und mein ausdrücklicher Respekt für den elektro-akustischen Part. Fand ich nicht nur gut, sondern auch mutig. Vor allem, wenn man in diesen Part zwei der doch bekannteren Hits der Band mit reinpackt. Muss man erstmal bringen.  Und ich bring Euch jetzt die natürlich ebenfalls kongeniale

Statistik: 

Aktion der Woche:  Als ich zehn war. Eine Blogparade.   
Gewissensfrage der Woche: Wenn Ihr im Supermarkt die Wahl habt zwischen 
dem Tee " innere Ruhe", "Seelen-Harmonie" und "Winterwonne"
 - welchen Rotwein kauft Ihr dann? (©Julia Singlesias auf Twitter) 
Bedauern der Woche: Man sieht sich viel zu selten 
zweimal im Leben (©Gurkenfaerber auf Twitter) 
Unternehmung der Woche: Sich jetzt schon einen Schokolade-Adventskalender kaufen
 und den Inhalt sofort komplett inhalieren. - Die Zeitreisen des 
kleinen Mannes. (©Grantscheam auf Twitter) 
Mahnung der Woche: Alle reden von Halloween. Niemand sieht die richtigen 
Probleme. Es ist November, Leute. November! (©SimiSchalke auf Twitter) 
Feststellung der Woche: In meinem Schrank hängt Kleidung für
 7 Frauen, 5 Größen und 6 Jahreszeiten. 
Nur für mich ist nichts dabei. (©Madame de Larenzov auf Twitter) 
Angebot der Woche: Ist das denn auch ein Nichtraucher-Auto? - 
Ich hab es jedenfalls nie dabei erwischt. (©Stanbuyme auf Twitter) 
Beschwerde der Woche: Kein Wunder, dass NRW die meisten Einwohner hat. 
Hier werden regelmäßig Autobahnen gesperrt. 
Wie soll man da auch raus kommen? (©MeinolfsSchwester auf Twitter) 
Sport der Woche: Lift ist immer noch kaputt. Wenn man mich fragt, 
was ich heute gemacht habe, sage ich: 
" Den Müll runtergebracht." (©Spieler7 auf Twitter) 

Allen ein schickes Wochenende. 
Macht keinen Sport, den ich nicht auch machen würde. 

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
Links auf Nachfrage 

bezgl. Silly: Dies ist eine Konzertkritik, keine bezahlte oder unbezahlte Werbung. Dieser Post wurde nicht in Abstimmung mit den Künstlern geschrieben.