Freitag, 5. Januar 2024

Jahresausblick - mehr Fragen als Antworten

Im folgenden Jahresausblick habe ich ein großes Vorhaben angekündigt. Keine drei Monate später haben wir es geschafft. Mein neuer Blog auf einer eigenen Webseite ist online. Dort geht es weiter. Ich freu mich auf Euch. Ihr seid herzlich willkommen: 


Britta Langhoff, Bloggerin und Autorin - wenn nicht jetzt, dann vielleicht nie  



Was bringt uns das Jahr 2024? 

Überraschung - das neue Jahr bringt einen Tag mehr. In sozialen Medien trendet gerade das "Fülle 365 leere Seiten mit guten Dingen" Spiel. Löblich. Zeigt aber nur: schöne Sprüche zum neuen Jahr sind genau das: Schöne Sprüche. 2024 ist ein Schaltjahr. Es sind also 366 leere Seiten im Visionboard 2024. Bitte gerne für diesen Klugscheißer-Service.

Schaltjahre sind was? 


Eigentlich war es nicht meine Intention, den Ausblick ins neue Jahr mit erhobenem Zeigefinger zu beginnen. Um noch einen draufzusetzen: Unser Omma hätte an dieser Stelle "Schaltjahre sind Unglücksjahre"  gesagt. Gut, dass ich nicht unser Omma bin. Ich sag das nicht. Ich sage einfach: Das ist ein dummer Aberglaube. Und mit 2020 haben wir alle unser 'Schaltjahre sind Unglücksjahre Konto' mehr als genug aufgefüllt. E basta.      

Mehr Fragen zum neuen Jahr 


Neubeginn im neuen Jahr? Ich bin kein Freund davon, Zeiten und Daten mit Bedeutung aufzuladen. Neujahrsvorsätze? Überlasse ich auch gerne anderen. Ich brauche keinen künstlich aufgeblähten Druck, keine selbstgebaute Frust-Falle. Rückblicke hingegen schreibe ich immer gerne. Ich mag es, innezuhalten und zu reflektieren. Beim Schreiben des Jahresrückblicks kam mir die Erkenntnis: Mein 2023 war genau das. Ein Jahr der Erkenntnisse. Von da ist es nicht mehr weit zur Frage der Fragen: Was mach ich jetzt mit diesen Erkenntnissen? 

Weniger Antworten 


Nicht ganz so befriedigende Antwort: Mit den meisten Erkenntnissen mache ich genau nichts. Denn eins ist für 2024 bereits mehr als nur Prognose: selbst wenn Murphy in seiner Höhle bleibt - es wird wieder ein 'Irgendwas ist immer Jahr'. Immerhin - es sind freudige 'Irgendwasse' . Ein besonderes Jubiläum, viele runde Geburtstage. Alle so geschickt ge-timed, dass wir jetzt schon wissen: Mehr als zwei Wochen Boot am Stück wird schwer. Erste Erkenntnis 2024: Vielleicht helfen schöne Sprüche zum Neujahr nicht. Trinksprüche können wir aber getrost schon üben. Stößchen.   

Erkenntnisse


Es gibt aber auch Erkenntnisse, aus denen ich Konsequenzen ziehen werde. Die Wünsche, Hoffnungen, Ambitionen des letzten Jahres sind noch da. Wie geht es damit weiter? Mit meinen Ambitionen? Mit diesem Blog? Meinen Wünschen? Was genau wünsche ich mir nicht nur für das neue Jahr? Vier Punkte: Sichtbarkeit, Klarheit, Mut, Unterstützung. Was mich zum Ausblick bringt:   


Ausblick auf das Meer durch einen Steinkreis - sinnbildlich Jahresausblick
Ein leicht steiniger Ausblick 


Sichtbarkeit 


Ein großes Thema in der zweiten Lebenshälfte. Das beweisen mir die - spärlichen - Zugriffe aus Suchmaschinen auf diesen Blog. Es war diese Spärlichkeit, die zur bittersten Erkenntnis 2023 führte: Mein Blog teilt das Schicksal der Unsichtbarkeit. Ich habe ihn vor einigen Jahren höchstpersönlich aus der Sichtbarkeit genommen. Mit sehr viel Erfolg. Stichwort DSGVO. Viele von Euch kennen die Thematik, waren bei den Diskussionen dabei. Diese Schublade mache ich jetzt nicht mehr auf. Mittlerweile ist mehr Klarheit in diesem Thema, mit nervigen better safe than sorry Themes ist bloggen wieder gut machbar. Nicht machbar hingegen ist es, diesen Blog aus der Unsichtbarkeit zu holen. Die Suchmaschinen kennen mich nicht mehr. Schlimmer noch: Sie wollen mich auch nicht mehr kennenlernen. Meine Zugriffe erarbeite ich mir mühsam Klick für Klick über soziale Medien. Ich bin ehrlich: Das bedauere ich. Das will ich anders.   

Klarheit         


Ich werde nie ein Freund von SEO-optimierten Texten werden. Somit besteht die Möglichkeit, dass ich das Problem der Unsichtbarkeit nicht gelöst bekomme. Noch wichtiger aber ist mir der Wunsch nach Klarheit. Bloggen bedeutet mir viel. Der Austausch mit Euch ebenfalls. Bloggen bringt mir persönliche Klarheit. Über mich, über die Themen, die uns bewegen. Aber - ich blogge auf einer fremden Plattform. Ich bin bei blogspot nur Gast. Was passieren kann, wissen wir. Kurzer Blick in die  Schublade blogpunktde reicht. Oder auf das Thema Reichweite/  Algorithmus beim TwittiX oder Insta. Ich möchte hier Klarheit in Form von Sicherheit. Durchaus inspiriert von mir selbst: Selbstbestimmt leben macht mich in vielen Punkten meines Lebens glücklich. 

Mut 


Ich möchte in diesem Jahr aus der Deckung kommen. Einen Mutausbruch wagen und sagen: Ich bin Bloggerin. Ich möchte mit meinem Blog Menschen erreichen, ich möchte etwas bewirken. Und weiter: ich bin nicht nur Bloggerin, ich bin auch Autorin. Ich schreibe gerne, habe ich immer gerne getan. DA habe ich Schubladen, die ich aufmachen kann. Manuskripte, die es wert sind, nicht in Schubladen zu verstauben. Sondern überarbeitet und letztendlich auch publiziert zu werden. Um mich noch einmal selbst zu inspirieren: Einfach machen - könnte ja gut werden.   
    

Unterstützung 


Der Captain und ich diskutieren das gerade. Nicht das ob, sondern das wie. Eine erste Konsequenz aus den Erkenntnissen ist gezogen: Dieser Blog geht in den Ruhestand. Aber - ich werde weiter bloggen und schreiben. Aber auf meiner eigenen Webseite. Einer Seite, die klarmacht, wer ich bin. Was ich will. Wo ich hin möchte. Das ist über eigene Klarheit hinaus ein komplexes Thema. Auch wenn wir schon über die "Visionen wollen manifestiert werden" Phase hinaus sind - wir sind noch in der Diskussions- und Informationsphase. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und auf dieser Reise mitnehmen. In der Hoffnung, dass Ihr diesen Weg mit mir weiter geht. 


12 Kommentare:

  1. Hmmm ... In Suchmaschinen gefunden zu werden ohne SEO, das wäre ein echter Glückstreffer. Wobei SEO nicht unbedingt heißt, dass man (nur) für die Suchmaschinen schreibt, aber eben ein paar Kleinigkeiten dabei beachtet. Da macht wenig schon viel aus, auch ohne stundenlange Keywordrecherche und deren Umsetzung.

    Lustigerweise habe ich mich zum Jahreswechsel genau umgekehrt entschieden. Ich bin aus den letzten sozialen Netzwerken ausgestiegen und setze nur noch auf Suchmaschinen und Stammbesucher_innen. Die Besucher kommen bei mir schon immer primär daher und der Rest hat mich zu viel Zeit und Nerven gekostet.

    Viel Spaß und Erfolg auf Deinem Weg!

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    1. Du hast wahrscheinlich recht. Ganz ohne SEO wird ees nicht gehen. Ich muss da auch noch näher mit beschäftigen, bevor wir wirklich neu starten. Für mich ist das so negativ konnotiert, weil ich manchen Texten wirklich ansehe, wenn sie optimiert nur nach Keywords geschrieben werden. Das ist was, was ich absolut nicht will. Aber ich sehe z.b. ja bei Dir, dass es trotzdem funktioniert.
      Es wird auf jeden Fall noch ein bißchen dauern, bis ich neu starte. Ist schon eine Menge zu recherchieren erstmal.
      Ich danke Dir erstmal für Deine Wünsche. Ich hoffe sehr, wir bleiben in Verbindung !

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  2. Ich bin manchmal Insta müde und überlege, ob ich noch was posten sollte. Dieses wisch und weg macht keinen Spaß mehr. Ich verteile immer viele Herzen und auch Kommentare. Aber es kommt nichts zurück. Ausser von einigen wenigen. Und es kommen keine neuen Follower dazu, ausser die gutaussehenden Ärzte und möchte gerne Lover. Ich habe aufgeräumt in meinem Account und schon viele gelöscht, aber es nimmt kein Ende. Es ist alles zu kurzlebig geworden. Und von Tag zu Tag denke ich.... Soll ich noch weitermachen?

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    1. Ich kann Dir da nur zustimmen. Mich nervt da auch so einiges. Du bringst es auf den Punkt. Dass so wenig zurück kommt, finde ich auch echt.....Als das mit den Blogs und damals dann Twitter anfing, da war das ganz anders. Da wurde soviel kommentiert und empfohlen, das war ganz toll. Heute gucken alle nur noch auf ihre eigenen Pfründe und sind sehr bemüht, bloß nichts davon abzugeben. Schlimmer noch, man hat das Gefühl, dass manche nur gnädig Kommentare entgegen nehmen, so nach dem Motto: Sei froh, dass Du unter meinem Post kommentieren darfst. Und dazu kommt halt, dass wir auf Insta nur zu Gast sind. Von uns erwartet sich Insta selbst kein Geschäft, von daher ist Reichweite echte Glückssache. Aber immerhin - wir haben doch uns und so einige andere nette Leute darüber kennengelernt und der Umgangston unter diesen Accounts ist sehr wertschätzend, finde ich. So lange das so ist, bin ich trotz einiger Nerverei ganz gerne auf Insta.

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  3. Das mit der eigenen Webside finde ich spannend und ich drück die Daumen dass du dann mehr Reichweite bekommst! Außerdem bin ich schon gespannt zu lesen was so alles in deiner Schublade schlummert! Auf gutes Gelingen...!

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    1. Danke Dir meine Liebe. Ich bin auch gespannt, wie es sich entwickeln wird. Noch sind wir ja in der Planungsphase und Stress machen wir uns damit nicht. Mal sehen, was noch so kommt......

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  4. Soziale Netzwerke können unangenehm überraschen. Und sie sind meistens nicht für immer. Wer redet heute noch über Myspace z.b. ? Von daher ist es sicher ein guter Gedanke, sich unabhängig zu machen. Ich bin gespannt und lese Dich gerne. Egal wo.

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    1. Danke schön, meine Liebe. Das ist sehr nett von Dir. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Zunächst noch hier.....

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  5. Liebe Britta,
    ich verstehe deinen Frust bezüglich Sichtbarkeit gut, ohne SEO geht es wohl nicht, aber unsere Persönlichkeit brauchen wir deshalb nicht zu verstehen.
    Und ja: Gute Idee, deine Texte, deine Inhalte in Zukunft auf einer eigenen Seite zu haben! Ich wünsche dir gutes Gelingen bei der Umsetzung und dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Bin auch eher eine rückblickend orientierte Menschin anstatt wilde Ziele auszuloben... mein Unterwegssein ist mir aufregend genug... lach... in diesem Sinne JA! Wir haben Hoffnung und die geben wir nicht auf! Wir kommen da an, wohin wir sehen...
    Ich bin gespannt auf deine Inhalte "aus der Schublade" sowie alle neuen...
    Viele Grüße, Gabi

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    1. Danke schön, liebe Gabi für Deinen Mut machenden Kommentar. Du hast sicher recht: beim schreiben ist es oft so, dass ich während des Tuns Klarheit bekomme. Ich hoffe, dass es mir genauso geht, wenn wir uns daran machen, die Webseite aufzusetzen. Learning by doing. Das Wichtigste ist mir daran tatsächlich, mir selbst treu zu bleiben. Wie sagtest Du so schön: Wortgetreu unterwegs. :) Liebe Grüße Britta

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  6. Sehe es genau so wie Ines. Ohne SEO keine Sichtbarkeit. Ich setze weniger auf die Social Media Plattformen. Du kannst übrigens Deinen kompletten Blog von Blogger auf Wordpress umziehen - inklusive Blogbeiträge. Dazu gibt es viele Anleitungen im Netz.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Danke schön, liebe Sabine. Ob wir diesen Blog hier umziehen, das gehört zu den Dingen, die wir gerade noch diskutieren. Aber ich glaube eher nicht. Vom Gefühl her würde ich lieber eine neue Seite haben, die da startet, wo ich jetzt bin. Die Beiträge, an denen mein Herz hängt, hab ich mir immer schon ge-back-upt, so dass ich sie zumindest für mich noch nachlesen kann. Liebe Grüße Britta

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