Tach auch Liebeleins. Pünktlich zum (kalendarischen) Herbstanfang bin dann auch ich wieder im Lande und melde mich mit einer brandneuen Ausgabe unserer kuschelig gemütlichen Freitagsrunde zurück. Allet schick und schön soweit bei Euch?
Yepp. Heute ist es soweit.
Kalendarischer Herbstanfang
Ist das zu fassen? Immerhin - etwas ist dieses Jahr deutlich anders bei mir. Ich bin nicht fassungslos darüber, wo der Sommer geblieben ist. Ich frage nicht, wie er so schnell vorüber gehen konnte. Nein. Ich sage es mit einem sehr zufriedenen Seufzer: Der Sommer war lang. Mein Sommer war lang. Zufriedenstellend lang. Der Juli ist mir aufgrund diverser Events etwas zwischen den Fingern zerronnen. Gut, dass ich im Juni bereits vorgearbeitet und im August/ September alles nachholen konnte. Mit nur wenigen Tagen Unterbrechung war ich seit Anfang August durchgehend in der zweiten Heimat und habe alles daran geliebt. Dementsprechend fühle ich mich back im Pott noch wie im falschen Film. Einige Boots-Tage zum Saisonausklang werden noch folgen, aber der Drops ist im großen und ganzen gelutscht. Ausführliche Berichte sind in the making. Das Logbuch und ich freuen uns auf Befüllung. Als Therapie gegen die Sehnsucht. Im Zweifel müssen wir eine Selbsthilfegruppe gründen, wie vom Engelchen bereits vorgeschlagen.
Solange mache ich es noch schlimmer mit dem friendly reminder des friesischen Supermarkts:
Noch 3 Monate und 1 Tag. Bitte gerne |
Soweit so gut. Now to something completely different. Noch etwas anderes ging diese Woche zu Ende. Eine Ära. Die Queen wurde unter Einhaltung jahrhundertealter Riten zur letzten Ruhe gelegt. Ja, ich weiß. Einige können es nicht mehr hören, einige interessiert es nicht. Ihr habt es - ungefragt - lautstark zum Ausdruck gebracht. Euer gutes Recht (Auch wenn ich mich seit Jahren frage, warum man unbedingt jedem mitteilen muss, dass einen etwas nicht interessiert. Hält man sich wirklich für so wichtig. Egal) Mich jedenfalls hat es interessiert. Aus mehreren Gründen. Einer davon der, dass man eine derartige Zeremonie allenfalls aus den Geschichtsbüchern kennt. Ich fand es sehr spannend, mir das bis hin zum Brechen des Stabes des Lord Chamberlain live und in Farbe ansehen zu können.
Dem Internet sei Dank auch ohne auf deutsche Berichterstattung angewiesen zu sein. Welche wie nicht anders zu erwarten in allen Medien, auch den angeblich sozialen eine ergiebige Übung in Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit veranstaltete. But guess what: In der internationalen Presse hat sich wirklich keiner dafür interessiert. Zur Beruhigung. Falls es irgendwem irgendwann einmal peinlich sein sollte. Man muss ja in diesem Land, in dem sich jeder für den tonangebenden Nabel der Welt hält, schon dankbar sein, dass man für solche Gelegenheiten einen Steinmeier in der Hinterhand hat. Angemessen ernst gucken kann er, sich im Hintergrund halten auch. Nicht auszudenken, wenn einer der Ampelclowns auf diese Bühne gemusst hätte.
Aber ich will den Stab nicht brechen. Jetzt, wo ich anhand der feierlichen Zeremonie endlich verstanden habe, wo dieses Sprichwort herkommt. Nicht mein Zirkus, nicht meine Clowns. Doch ich fasse zusammen: In den Geschichtsbüchern wird dareinst der Begriff "elisabethanisches Zeitalter" diese Ära beschreiben. Und alles, was Deutschlands selbsternannte Elite dazu beigetragen hat, ist kleinliches Mimimi und das Gendersternchen. Congratulations.
Allen ein schickes Wochenende.
Brecht keinen Stab, den ich nicht auch brechen würde.
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