Freitag, 30. Dezember 2016

T.G.i.F. - nach Weihnachten ist vor Silvester

Tach auch Liebeleins. Sonnig und kalt. Das alte Jahr verabschiedet sich wenigstens wettertechnisch gescheit. Ansonsten: Mantel des Schweigens.2016 kriegt einfach den Hals nicht voll. Eigentlich wollte ich ja dieses TGiF für den Jahresrückblick nutzen, aber.... der Fehler liegt mal wieder im eigentlich. Ich bin da gerade ein Stück weit abergläubisch. Noch ist das Jahr nicht vorbei. Dann lieber coming soon.

Zum anderen.... Ihr wisst schon. Da ist sie wieder, meine persönliche Dreifaltigkeit. Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Sie liebt mich einfach zu sehr, meine Erkältung. Am Dienstag war ich wirklich hoffnungsfroh, da ging es mir an und für sich trotz sehr langem Dienst-tag und abendlicher Feier des Patentochter-Geburtstages richtig gut. Ein Tag beschwerdefrei! Hey! Das ist doch was. Dass man wirklich für Kleinigkeiten dankbar sein muss, merkte ich dann am nächsten Tag. Es nervt.... und zwar nicht zu knapp. Mittlerweile kommt es mir so vor, als ob ich alle freien Tage in der letzten Zeit nur dazu genutzt habe, mich irgendwie wieder so weit fit zu kriegen, dass ich den nächsten Arbeitstag überstehe. Kann es ja auch nicht sein oder?

Zumal die Arbeitstage es wirklich in sich hatten diese Woche. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass die Zahl derjenigen, die zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten, sich in Richtung Artenschutz bewegt. Und die Laune der restlichen Leute! HimmelArschundZwirn. Scheinen alle nicht gut beschenkt worden zu sein an Weihnachten....

Ihr denn? Seid Ihr gut beschenkt und bedacht worden? Alle eine gute Zeit gehabt? Hier war alles relativ ruhig und entspannt. Heiligabend war ich wie immer allein unter (zum Teil ebenfalls kranken) Männern, am ersten Weihnachtstag war dann fröhliches Zusammentreffen bei Schwiegis mit diesmal anderen, aber durchweg leckeren Dingen und am zweiten Weihnachtstag verloren wir dann die Kontrolle über unser Leben. ( Joggingbuxe, Ihr wisst schon)

Und damit ist hier für heute und dieses Jahr auch Schluß mit TGiF. Ich wünsche allen ein friedliches und unaufgeregtes Rest-2016. Zeigt diesem Jahr morgen abend mal, wo der Frosch die Locken hat. Feiert fröhlich und am besten ungebrochen hoffnungsfroh!

Die Statistik: 

Satz der Woche:  Zwischen Weihnachten und Silvester zu arbeiten ist nicht schlimm. Zwischen Silvester und Weihnachten zu arbeiten:
 DAS ist schlimm! (©Julia Singlesias auf Twitter) 
Plan der Woche: Zeit, um neue Purzelbäume zu pflanzen. (©Lyliella Kofra auf Twitter) 
Bild der Woche: the real Donald
Aufatmen der Woche: Meine Bettdecke passt mir noch.
 Alles bestens. (©SimiSchalke auf Twitter) 
Definition der Woche: Erziehung. Oder wie hier im Ruhrpott sagen:
"warten, datte Blagen endlich ausziehen" 

Allen eins schickes Silvester-Wochenende. 
Tut nichts, was ich nicht auch tun würde. 




Freitag, 23. Dezember 2016

T.G.i.F. - eingeschränkter Winterdienst

Tach auch Liebeleins. Da wären wir. Am Ende einer aufwühlenden Woche. Am Ende einer nicht ganz und gar friedlichen Adventszeit. Niemand von uns ist wohl in den letzten Wochen über einen Weihnachtsmarkt geschlendert, ohne zumindest einmal daran zu denken, was sein könnte. Nun, im quasi Endspurt ist es dann passiert und es fühlt sich noch schrecklicher an als befürchtet. Mindestens genauso schrecklich fühlt sich auch die politische Instrumentalisierung an, die keine 5 Minuten auf sich warten ließ und die in weiten Teilen einfach ekelhaft ist.

Was sich hingegen ganz gut anfühlt, ist die Empfindung, dass die Hauptstädter dem Terror mit ziemlicher Unaufgeregtheit begegnen. Gut so. Das macht Ihr richtig. Ich behaupte mal, diese Art von stoischem Pragmatismus ist das, was die Berliner mit dem Ruhrie gemein haben. Und deswegen orientiere ich mich jetzt genau daran, denn letzten Endes, seien wir ehrlich: Das Risiko, an einem Essiggürkchen zu ersticken, ist immer noch höher als Opfer eines Anschlags zu werden. Ess ich deswegen keine Essiggürkchen mehr? ( Gut, ess ich ohnehin selten, die meisten anderen auch. Woran vermutlich die Wahrscheinlichkeit liegt. Aber ich wollte es auch mal absurd haben. In diesen absurden Zeiten) .

Erzähle ich also von der Woche. Meiner Woche. Viel Arbeit, wenig Ehr. Die Beziehung zwischen meiner Erkältung und mir wird wohl eine der langwierigsten meines Lebens werden. Höchste Zeit für eingeschränkten Winterdienst. Wenn da nicht... genau. Weihnachten. Aber ich bin gut organisiert.  Meine Männer können kommen. Essen, trinken bis der Arzt kommt. Geschenke sind auch alle eingepackt. Läuft. Und der Weihnachtsmann, der die Muschel bewahrt und mit ihr den Sommer, ist auch wieder da.


Die Wintersonnenwende ist dementsprechend auch begangen. Mit der Trixelinchen zwischen Glühwein und Eierpunsch auf dem jawoll Weihnachtsmarkt. Auch neue Traditionen wollen gewahrt bleiben. Und zu erzählen gibbet ja immer genug. Von kurzen Hosen, Holzgewehr zum Beispiel. Kopfkino, freier Eintritt. Aber das hätten wir geklärt. Ebenso das mit dem Brainfuck bei älteren Damen. Muss sich ja mal eingestehen. Pech nur für all die Möchte-Gern-Adonisse um uns herum. Aber irgendwatt iss ja immer.

Und jetzt ist Weihnachten. Liebeleins, macht etwas aus diesen Tagen. Seid zusammen, seid fröhlich, seid dankbar, die zu haben, die um Euch sind. Habt gute Gespräche, feiert die Freundschaft, die Familie, die Liebe. Das ist alles, was wir haben und es ist viel.

Allen ein wunderbares Weihnachtsfest. 
Schränkt keinen Dienst ein, den ich nicht auch einschränken würde.  

( entsprechend dem eingeschränkten Winterdienst gibbet heute mal keine Statistik. Das große Kind ist gerade driving home for Christmas und ich hab versprochen, ihn aufzupäppeln. Heute also Kartoffelsuppe statt Statistik )

   


Samstag, 17. Dezember 2016

Spielerisches Augsburg - einmal Bayern und zurück

Weihnachten kommt bekanntlich immer so überraschend. Und erst die Verabredungen, die man im Frühjahr bei emsigen Wochenenden getroffen hat. Der Plan war: Weihnachtsfeeling in Bayern. Der Gedanke dahinter: Zum einen muss ein bißchen spielerische Zeit noch einmal drin sein und zum anderen wollen auch wirklichkeitsgeplagte Ruhries mal so ein kleines bißchen Ramontik abbekommen. So war der Plan. Das Fazit vorab: Er ging auf. Größtenteils. Von kleinen Schönheitsfehlern mal abgesehen.

Erster Schönheitsfehler: Ich. Bzw. meine Erkältung, die sich anscheinend außerordentlich wohl bei mir fühlt und wohl beschlossen hat, mich dauerhaft zu begleiten. Aber dafür auf das lange geplante Treffen zu verzichten? Erste Maßnahme: Sitzheizung an und die gesamte Hinfahrt verschlafen. Es war ja schließlich auch noch der Rausch von Papas rauschender Geburtstagsparty, auf der Senioren wieder zu Junioren wurden, zu verkraften. Aber immerhin: Die paar wachen Minuten zwischendurch verbrachte ich mit Gemecker über "ausländische" Radiosender und addressierte diese via Twitter direkt zielgerichtet.




Merke: Bayern-Bashing macht doch Fame. Wenn auch nur im Sektor. Wirklich schade, dass ich es selbst nicht gehört habe. 

Nun denn, dies nur der Gag am Rande. In Augsburg angekommen, wurden wir gebührend empfangen. Der Herr Spieler7 und seine Gattin fuhren wieder ganz groß auf. Zur Begrüßung gab es Ente bayerisch-kubanische Art. Sehr sehr lecker und erwärmend. Ganz im Gegensatz zu dem bemerkenswert dunklen Empfang in einem frostigen Gasthaus, welches von bayerischer Gastfreundschaft in etwa so weit entfernt ist wie Donald Trump von Diplomatie. Aber egal. Wir waren ja nur zum Schlafen dort. Und beheizbare Badezimmer sind eh überbewertet. Nur die Harten kommen in den Garten. In den botanischen Garten zum Beispiel, in dem wir trotz Nullgraden ein Sonnenbad nahmen und die orientalische Rundkrippe bewunderten. Mal etwas anderes und sehr Besonderes, empfehlenswert. 



Ansonsten gab es wie geplant: Glühwein und Weihnachtsmarkt, außerdem Weihnachtsmarkt und Glühwein. Der WDR hatte bereits berichtet und wir können das nur bestätigen: Der Augsburger Christkindlesmarkt ist richtig, richtig schön. Stimmig und stimmungsvoll. Und der goldene Saal öffnete diesmal sogar auch seine Türen für uns und eröffnete neben dem Ausblick auf goldene Zeiten auch den Ausblick von oben - ganz ohne den Turm hinaufklettern zu müssen. Zur abendlichen Erbauung ging es dann in Casa Spieler auf Bärenjagd, unterstützt von diversen Heim-Rezepten mit und ohne Rum, Und mit Schimmi reloaded. Im übrigen ganz und gar nicht retro, sondern wie man heute sieht, seiner Zeit echt voraus. 


Zum Abschied ging es am letzten Abend zum - Überraschung - Weihnachtsmarkt. Diesmal nach Friedberg zum Adventszauber. Und es war wirklich zauberhaft. So ein schönes Städtchen und so ein schöner Markt. 



Wir waren ganz hin und weg. Und das lag nicht nur am Glühwein. Tja - man sieht schon den Unterschied zu unserem strukturwandelgeplagten Pott. Muss man einfach mal so konstatieren. Aber das soll hier gar nicht das Thema sein, sondern: 

Es waren wieder ganz wunderbare, spielerisch leichte, genussvolle Tage, die wir mit unseren Freunden aus der und in der Ferne verbrachten. Habt Dank dafür. Nichts ist am Ende doch so kostbar wie die Erinnerungen, die wir mitnehmen und die uns keiner mehr nehmen kann. In diesem Sinne: 
Proscht! Salute! Auf Euer aller Wohl ! 

Noch mehr Bilder gibbet über Google Plus im Album spielerisches Augsburg  oder direkt über mein G+Profil aufrufbar. 

©alle Bilder sind homemade. ALLE ! Ihr könnt also ruhig verlinken. Bilder wurden mir zur Verfügung gestellt von Spieler7, seiner Gattin, dem Ruhebewahrer. Einige wenige sind auch von mir. Erkennbar an der schlechten Qualität. Das Urheberrecht liegt bei den genannten Personen. bei Weiterverwendungsabsichten Kontakt über mich. Ich weise aufgrund neuester Rechtsprechungen deswegen ausführlich daraufhin. Nicht, dass hier einer der sich schon in Stellung bringenden Abmahnkäuze auf die Idee kommt, mich abzumahnen, weil ich ein Bild von der Twitterseite meines Gatten geklaut hätte oder so. 

  

Freitag, 9. Dezember 2016

T.G.i.F. - Rommel di Bommel

Tach auch Liebeleins. Da wären wir wieder. In unserer kuscheligen kleinen Freitagsrunde. Allet schick und schön im adventlichen Gezauber? Hier macht sich langsam, aber sicher ein Zielgerade-Feeling breit. Alle Geschenke sind besorgt, zum Teil sogar eingepackt, die Jahresendrallye ist allen Referenden zum Trotze gestartet und die letzten Urlaubstage des Jahres werfen ihren spielerischen Schatten voraus. Mit bayerischem Charme und frisch gewaschenen Gardinen.

Die letzte Weihnachtsfeier ist bereits gefeiert und nein - ich habe doch nicht mit Hustensaft angestossen. Unser famoses Hausmittel gegen und für allet, der weltberühmte Schoko-Schnappek aus der benachbarten Schnapsbrennerei, hilft auch dagegen. Stößchen! Wär die Messe also auch gelesen. Wenn man mal großzügig darüber hinwegsieht, dass das "Mama, ich hol Dich von der Weihnachtsfeier ab Taxi" selig auf der Couch pennte und nichts mit bekam, schon gar nicht die "Bitte komm um elf, nee, halb zwölf, ach zwölf reicht auch" Nachrichten der Frau Mama. Verkehrte Welt. So ändern sich die Zeiten.

Der höchste Feiertag aller Niederländer und derer, die es gern wären, ist auch vorbei. Sinter Klaas war Rommel di Bommelig da, der Pakjesavond wurde wie jedes Jahr gebührend begangen. Dass der gute Mann mir hauptsächlich Schnappek und Zubehör brachte, muss mich nicht weiter irritieren oder? Oder? Morgen wird noch der Jubeltag unseres hauseigenen Nikolaus-Geburtstagskindes (der Herr Papa) nachgefeiert, am Tag der Wintersonnenwende begehen die Trixelinchen und ich schon eine neu gegründete Tradition und dann ist auch schon feddich mit schönschreiben. Dann kann Heiligabend kommen.

SinterKlaas macht den Ablug
War sonst noch was? Nun, die Gilmore Girls haben ihre berühmten #fourlastwords nun auch hier im Hause gesprochen. Oder besser gesagt, in der Serengeti. Denn dort scheint Stars Hollow seit neuestem zu liegen. Gut, dass ich versprochen habe, nichts zu sagen. Denn das, was ich zu sagen hätte, wäre nicht nur nett gewesen. So müssen meine Ansichten dazu vorerst in geschlossenen Chats bleiben. Dennoch - ein bißchen heile Welt war zur Abwechslung mal wieder ganz nett. Hat man ja derzeit nicht gerade viel von. Adventszauber hin oder her. Wer sich noch über das Ende von Downton Abbey hinwegtrösten will: Hilfe bietet da die Literaturzeitschrift.  

Und geärgert haben wir uns wieder mal. Über den Abo-Service der altehrwürdigen FAZ. Zur Abwechslung gab es letzte Woche - mal wieder - keine Sonntagszeitung. Die Erbsenzählerin in mir hat einen Dreisatz aufgestellt und errechnet, dass die diesjährige Teuerungsrate für unser Abo durch nicht gelieferte Ausgaben bei 3,95 % liegt. Finde ich in der Tat viel. Und bin ich nicht länger bereit zu zahlen. Reaktion auf die Reklamation: 0. In Worten Null. Keine schwarze Null wohlgemerkt, sondern eine richtig rote. Tiefrot. Man sollte meinen, dass in Zeiten akut schwindender Auflagenzahlen aktives Kundenbindungsmanagement das Gebot der Stunde wäre. Vertriebler-Weisheiten, Kapitel eins. Tjanun, der Wirtschaftsteil war noch nie so wirklich die Kernkompetenz der Gazette. Oder - das vielbeschworene Zeitungssterben gibt es gar nicht. Das wäre ja immerhin ein weiterer tröstlicher Beleg für Omma ihre alte Weisheit, dass nix so schlecht iss, datt et nich... Ihr wisst schon.  Was Ihr hingegen noch nicht wisst,  ist, was sich diese Woche wiederfindet in der

Statistik

Lob? der Woche: Du hörst Dich original an wie die Washington
 Post (©der Jura-Student im Chat zu Gilmore Girls)
Erkenntnis der Woche: Wer bei einstürzenden Neubauten nicht an Häuser denkt, ist 
definitiv älter als 40 ( auf besagter Weihnachtsfeier festgestellt. 
Und der weiß übrigens  auch, was Fehlfarben sind. ) 
Stoßseufzer der Woche: Für "nichts wird mehr so sein, wie es war,
 machen wir eigentlich ziemlich unverdrossen weiter 
Guter Rat der Woche: Wer im Glashaus sitzt, sollte sich 
im Dunkeln ausziehen. (©MeinolfsSchwester auf Twitter ) 
Cookie der Woche: So. Ich wäre jetzt bereit für eine Verbesserung. Irgendeine.
 ( Nicht nur Du, Cookie. Nicht nur Du. Aber Du besonders. Ganz dicke liebe Ferndrückung ) 
Erwartungshaltung der Woche: Eigentlich warte ich bei Donald Trump nur noch
 darauf, dass er ankündigt, die Indianer zurück nach
 Indien zu schicken. (©Rebel_Berlin auf Twitter) 
Resignation der Woche: Das Schleudern der Waschmaschine ermöglicht Socken den 
Übergang in ein Paralleluniversum - Ich kann es mir nicht anders erklären. 
Plan der Woche: Hinfallen. Aufstehen. Kröchen richten. 
Durchladen und Ziel fixieren. (©MeinolfsSchwester auf Twitter) 
Erklärung der Woche: Natürlich führe ich Selbstgespräche. 
Manchmal brauche ich eben kompetente Beratung. ( ©ODi1878F) 

Allen ein schickes Wochenende. 
Trinkt keinen Hustensaft, den ich nicht auch trinken würde. 

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
Weitere Links auf Nachfrage. 






Sonntag, 4. Dezember 2016

Was von der Woche so übrig blieb - statt T.G.i.F.

Tach auch Liebeleins. Der letzte Freitag wurde mir präsentiert von Rotz und Wasser und keiner Stimme. Der Samstag ebenso und naja, eigentlich heute auch. Passiert. Gibt wohl kaum jemand im Moment, der nicht leicht angeschlagen durch die ach so besinnliche Zeit wankt. Und wenn nicht von der Schnodderseuche, dann vom Glühwein oder beidem.

Trotzdem: Ich mag noch bißchen was berichten. Die Woche hatte ja ein bis zwei angekündigte Highlights. Zum einen die Rückkehr nach Stars Hollow. Trotz riesiger Vorfreude haben wir erst zwei der vier neuen Folgen, die aber immerhin Spielfilmlänge haben, geschafft. Vielen Dank an die vielen Weihnachtsfeiern, die der Ruhebewahrer diese Woche zu absolvieren hatte. Kaum gibt der den Einpendler ins lustige Rheinland, schon isser dauernd auf Tralafitti. Hamwa gern, hamwa datt. Aber heute geht es endlich weiter mit den Girls. Die zwei Folgen waren ganz ok, besser als befürchtet, aber gewöhnungsbedürftiger als gedacht. Die Girls sind nun mal keine Girls mehr, sondern girlige Frauen. Rory ist jetzt so alt wie Lorelai in der ersten Folge und es ist sicher besser, wenn man zwischen dem "alten" Ende und dem neuen ein bißchen Zeit verstreichen lässt.  Aber es ist alles in allem nett und es gibt auch abseits der Handlung viele kleine Szenen, die einfach Freude machen. Nach wie vor sind viele kleine Easter Eggs rund um den Pavillon in Stars Hollow versteckt, die ein Lächeln hervorzaubern. So hat Lorelai eine eigentlich unbedeutende Begegnung mit einem jungen Mädchen, die ihre Sympathie findet - das Mädchen ist in Parenthood ihre Tochter und wenn man das weiß, ist diese Szene einfach richtig sweet, nett und herzerwärmelnd. So. Soviel dazu. Mehr verrate ich Euch auch nicht, hab ich ja versprochen.

Und unser Highlight mit Ansage: Das Bastille Konzert in der Mitsubishi Irgendwas Hall in Düsseldorf, formerly known as Philipshalle. Im übrigen eine immer noch gute Location für mittelgroße Konzerte. Groß genug, um richtig Konzertfeeling aufkommen zu lassen, klein genug, um alles von jedem Platz aus mitzukriegen und perfekt, um einen umjubelten Leadsänger mal hier, mal dort hinzustellen. Gar nicht schlecht. Das Konzert selbst war richtig richtig gut. Selbst das bang erwartete Fangirl-Gekreische hielt sich einigermaßen in Grenzen, Die Band - "Hello Düsseldorf, we are Bastille" (irritierenderweise so angesagt mit dem ausgesprochenen Doppel - L ) - ist live wirklich auch richtig klasse unterwegs. Stimmte alles, passte alles und man hatte durchaus den Eindruck, dass sie noch in der Phase sind, in der sie sich über ihren Erfolg so richtig freuen. Wir fanden es toll, endlich mal wieder die Tradition unserer lieb gewordenen Weihnachtskonzerte en famille diesmal bei Bastille ( reim Dich oder ich fress Dich) aufnehmen zu können. Und der Jurist hatte sich sogar richtig schick gemacht - und nein, es war mir wirklich nicht peinlich. Schließlich war ich unter Garantie die Älteste an diesem Abend. Aber wumpe. Ich hör die furchtbar gerne und wollte einfach wissen, wie die live so sind. Und sie sind so, dass der Spaß an ihrer Musik eher noch größer geworden ist. Und wenn die Jugend zehnmal behauptet, dass Bastille Mucke für Hipster machen. Mir ebenfalls wumpe. Freu ich mich halt, dass auch Hipster mal die Segnungen der Rockmusik zu spüren bekommen. Und Punkt.  Gewöhnungsbedürftig fand ich hingegen zwei Dinge: Zum einen gab es keine Zugabe, was das Publikum ganz normal fand. Bis auf uns. Gut, sie haben immerhin 1 Std. 45 min. gespielt und das Konzert hatte eine klare Dramaturgie. Und auch, wenn sie erst zwei Alben gemacht haben, mir wäre das ein oder andere Lieblingslied noch eingefallen. Und dann die Schilder, die Fangirls heutzutage so hochhalten: "I miss my dog" und "I'm here 4 Dick" . ????? Ok. Schon lustig. Aber was bitte ist aus dem guten alten "Ich will ein Kind von Dir" geworden?


Und bevor Ihr fragt, was aus der Statistik geworden ist, büdde sehr: 

Ruf der Woche: He eh oh, eh oh (aus Pompeji, Bastille und ja, ich 
bin textfest. Ich kann bloß nicht mehr als diese Melodie halten) 
Frage der Woche: Ist Chris Rea schon losgefahren? (©BLCKMLK auf Twitter)
Bedauern der Woche: Ich hätte damals auf die grünen Männchen hören 
und mitgehen sollen (©eine Fuchsin auf Twitter) 
Stoßseufzer der Woche: 2016 ist so ein Jahr, bei dem man insgeheim darauf hofft, 
dass am letzten Tag Bobby Ewing unter der Dusche steht (©Micky Beisenherz auf Twitter)  
Dialog der Woche: Ich beim Italiener heute: Wie spricht man
 diese Speise aus?" Kellner: "dit is die 33"(©TGamay auf Twitter) 
Aufforderung der Woche: Jetzt macht noch jeder fix einen "ich habe meinen 
Adventskalender schon am ersten Tag geleert" Witzchen und dann
 ab aufs Sofa (©Zwiebelzwist auf Twitter) 
Erleichterung der Woche: Jetzt kommt wieder die Zeit, wo man froh ist, dass 
Wham nicht auch noch ein Osterlied gemacht haben, 
das wäre ja quasi durchgehend. ( ©Trixelinchen) 

Allen eine schicke zweite Adventwoche
Singt keine Lieder, die ich nicht auch singen würde. 

Und Tippfehler könnt Ihr heute erst recht behalten. Mit einem Gratis-Hatschi dazu 
Links wie immer auf Nachfrage.