Da sind wir wieder. Langsam, gaaaanz, ganz langsam auftauchend aus unserer Parallelwelt.
Braungebrannt, leicht verwildert, voller glücklicher Erinnerungen und mit dem Gefühl gesegnet,
ganz ganz weit weg, ganz ganz weit draußen gewesen zu sein. Ein Flug auf die Malediven hätte uns nicht weiter wegbringen können als unser gecharterter Tjeukemeerkruiser Limanda auf die friese Meren.
Hinter uns liegen 14 Tage Funkloch, 14 Tage unfassbar gutes Wetter, 14 Tage auf dem Wasser, auf den friese Meren eben. Ganze dreimal haben wir einen Hafen angesteuert, nur zweimal in einem übernachtet. Den Rest der Zeit waren wir draußen, auf dem Wasser. Jeden Tag woanders, aber immer weit weit weg von aller Zivilisation. Abgesehen von der, die wir dabei hatten. Jeden Tag haben wir uns eine andere Insel gesucht oder einen einsamen Anleger an einem Kanal, den die wunderbare Marrekrite dem Wasserwanderer zur Verfügung stellt. Jeden Tag Stille ohne Zivilisationlärm, Dunkel ohne Zivilisationslicht, mit nur der Milchstrasse und dem Sternenhimmel über uns. Selten waren wir ganz alleine, ein zwei andere Boote waren auch immer da, aber so ergab sich auch die Gelegenheit zu netten Gesprächen unter Gleichgesinnten, unbezahlbare Tipps inclusive. 14 Tage kein Fernsehen, keine Nachrichten, kein Radio, nur zweimal ganz kurzes und schwaches Internet, welches wir auch erst nach Sonnenuntergang nutzten, um kurze Grüße an die Lieben daheim zu schicken - 14 Tage nur Wasser, Meere, Boot und wir. Und vermisst haben wir nichts, gar nichts. Wie schon im letzten Jahr: Es ist unser Traum, unser Plan für später. Wir waren glücklich. Und im Moment etwas unorientiert im festen geschlossenen Raum. Aber immerhin - der feste Boden schwankt nicht mehr und wir werden uns schon wieder reinfinden in das normale Leben. Und ja - ich habe wieder ein Logbuch geführt. Ganz altmodisch von Hand im Collegeblock. Peu a peu werde ich es übertragen in den Logbuch-friese-Meren-Blog, aber - langsam, ganz langsam. So schön die Erinnerungen sind, so sorgfältig wollen sie aufbereitet werden. Für Euch, für den Anfang ein paar Eindrücke
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