Freitag, 1. Juni 2012

Öffentliches im Wonnemonat

Klatsch im Mai 


Das Endlich18 Event überstrahlte alles. Viel Zeit für Publikationen blieb nicht. 

Den Monatsrückblick in den Revierpassagen gab es aber:   Das war "dem Ruhrpott sein Mai "

Dann noch eine Theaterkritik: Winterreise im Mai bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen.

Sowie zwei Rezensionen:  Landschaften einer fernen Mutter von SAID 
und 
Fische füttern von Fabio Genovesi 

  

T.G.i.F. - die wöchentliche Posse

Eins steht mal fest: Ruhe bekommt mir nicht. 
Macht misch Kopf, Rücken, Ihr wisst schon - die ganze Grevenbroicher Palette. Die selbstauferlegte Pfingstpause brachte wenig Erleuchtung, aber immerhin - ich war ausgeschlafen genug, in dieser Woche alles zu organisieren, was zu organisieren war. 

Ein großer Fortschritt ist dabei jubelnd festzuhalten: Aus dem MamaTaxi ist weitestgehend ein GroßerBruderTaxi geworden. Einer mehr, an den ich delegieren kann. Sehr, sehr hilfreich. Es hüpft das gestresste Mutterherz. 

Muße genug also, mich über andere aufzuregen. In dieser Woche vornehmlich über die Schreiberlinge aus der Holzklasse. Es begann damit, dass sich in einer holsteinischen Kate ein allerletztes Fass Tinte fand. Günter Grass schrieb mal wieder das, was er ein Gedicht zu nennen beliebt, erreichte aber nur einen Streit in den Printmedien, der an Absurdität seinesgleichen suchte und den sogenannten Satirikern des Landes einen Spiegel vorhielt. Die ganze an Absurdität kaum zu übertreffende Posse gipfelte schließlich darin, dass die führende Satirezeitung des Landes nun auch zu den Dingen gehört, deren Name nicht mehr genannt werden darf. Ich kenn mich jetzt ja mit dem gedruckten Wort auch nicht so aus, aber das war auf jeden Fall ein Lehrstück aus der beliebten Fortsetzungsreihe "Wie sowas von sowas kommt". 

Dann hatten wir noch den sogenannten europäischen Sangeswettbewerb. Unfassbar, wen das sogenannte Europa da so alles hingeschickt hat: Russische Vorkämpferinnen der Geriatriefront, Nutella-Sinatras aus der Landjugend, naturbreite Hobby Schaminnen und und und. Schon mutig, ein Regime derart herauszufordern. 

Herausforderungen anderer Art harren derweil unser. Dies Wochenende ist Ruhe nicht zu befürchten. Wir streben nicht weniger als die Weltherrschaft an, gefolgt von einer sicherlich sehr erfreulichen Feier. Wir werden alles geben. Dies denen versprochen, die wir würdig zu vertreten haben. 

Zum meteorologischen Sommeranfang für Euch die sonnige
Statistik: 

Zahl der Woche: 60 
Satz der Woche: It's good to be able to vote and to have a choice.
(©Anke Engelke bei der Punktevergabe der deutschen Jury zum ESC in Baku)
Fazit der Woche: Ronja Räubertochter gewinnt, wir lieben Anke Engelke und unsere Politiker können sich in Aserbaidschan nicht mehr sehen lassen.
Jennys Zusammenfassung des ESC) 
Cookie der Woche: Um allen zu zeigen, welch ein guter Mensch ich war, habe ich verfügt, bei meiner Beerdigung mein 100% positives Ebay Feedback vorzulesen. 
Bekenntnis der Woche: Ich bin so spießig, ich trinke meinen Kaffee morgens 
echt noch zu Hause.
Frage der Woche: Manchmal, ganz heimlich, frage ich mich doch, 
was mein Land eigentlich für mich tun kann.
Mahnung der Woche: Wer immer nur den Nachtisch isst, sehnt sich zwangsläufig 
nach etwas Handfesterem.

Allen ein schickes Wochenende. 
Erfindet keine Posse, die ich nicht auch erfinden würde.