Freitag, 7. Januar 2022

T.G.i.F. - der erste im neuen Jahr

Tach auch Liebeleins. Da wären wir. Seid willkommen. Erste kuschelige Freitagsrunde im neuen Jahr. Alle fein rein gerutscht? 

Whisteria Lane vermeldet: keine Vorkommnisse. Same procedure as every year, alle Rituale brav eingehalten. Wobei sich leicht zweifelnd die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Rituale stellt. So immens Glück haben sie nun auch wieder nicht gebracht. Zur Sicherheit haben wir ein neues Ritual eingeführt und uns die Rollen von Miss Sophie, Admiral von Schneider und Co angeeignet.  Kleiner Spoiler: je dicker die Oberschenkel, desto besser. Wenn das kein Argument ist!  


Dinner for one Gesellschaftsspiel


( Klar verteilt war nur die Rolle des Tigers..... ) 

Die erste Woche des Jahres plätscherte dann vor sich hin. Mal mit besseren, mal mit schlechteren News von außerhalb, die hier allerdings allesamt nicht hingehören. Ich für meine Teil sortiere fleißig. Sowohl Zeug als auch mich. In der Hauptsache spüre ich dem Gewicht des gefallenen Steins nach. Tatsächlich muss ich erstaunt sagen: Ich wusste nicht, wie schwer die Last war. Bis sie von mir abfiel. Ja, ich stand unter Dauerstrom, ja, mir fiel es immer schwerer, mich zusammen zu reißen und durch die Arbeitstage zu kommen. Um dann die freien Tage fast ausschließlich dafür zu nutzen, wieder zu Kräften zu kommen. Derzeit spüre ich hauptsächlich tiefe Erleichterung und tiefe Dankbarkeit dafür, dass mein Plan so gut aufgegangen ist. 

War sonst noch was? Wir haben uns den bitterbösen satirischen Jahresrückblick auf Netflix gegönnt. Death to 2021 von den Black Mirror Machern. Letztes Jahr fand ich diesen Rückblick sehr gewöhnungsbedürftig und musste mir echt hinterher erklären lassen, dass unter der Maske des Geschichtsprofessors Hugh Grant steckt. Dies Jahr war ich wohl eingewöhnt - und fand unter der mir nun bekannten Prämisse auch den Professor deutlich witziger. Und es tat gut, sich auf die Art von dem Jahr zu verabschieden, in dem wir lernen mussten, dass 2020 nur eine Übung war. Am Wochenende schauen wir dann auch den Film, über den derzeit alle reden. 

Leider hinter einer Paywall hat auch Juli Zeh einiges gesagt. Dem Grollen auf Twitter nach zu urteilen, wohl einiges Gute. Etliche Hunde bellen getroffen, alleine das eine amüsante Lektüre. Weniger amüsant nach wie vor, dass aus sonstiger Kulturbubble nur Belangloses oder - wie meine Ärztin bitter beklagte - in unserer Stadt hauptsächlich Geschwurbeltes kommt.  Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen: das Inspirierendste, was deutsche Kulturschaffende zur Bewältigung der Pandemie beigetragen haben ist bis jetzt das "hello again" von Howard Carpendale. Wobei - nichts gegen Howard Carpendale. Seine Weihnachts-CD kam außerordentlich gut an bei Schwiegereltern. Aber ich bin sicher, da geht noch was. 

An dieser Stelle ist dafür fertig. Ich verabschiede mich mit dem Bild der Woche


und tschüss. Bis zum nächsten Tannenbaum. 
(by the way:  pro-Tipp der Woche: Wenn der ganze Adventsplunder 
aus der Bude raus ist, fühlt man sich direkt 10 Kilo leichter) 

Allen ein schickes Wochenende. 
Erholt Euch gut vom Jahresanfangsstress und singt kein Lied, 
welches ich nicht auch singen würde.    


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