Donnerstag, 12. März 2020

Bestandsaufnahme: Gesehen

Wie bereits im Bestandaufnahme-TGiF   angedroht, gibt es einen extra Eintrag für Serientipps. Kann ja jetzt gerade nicht schaden, wo immer mehr in quarantäniert werden. Stichwort: Leben in Zeiten der Corona. Also von mir für Euch: Must sees und einige wenige geht so

Bestandsaufnahme*: Gesehen**

Serien:
- (Noch) Lindenstrasse:  trudelt dem Abriss entgegen. Prognose: Am Ende sind alle tot.
Oder im Knast. (ARD) Oder wegen Corona interniert. Hätten die Drehbuchschreiber das geahnt, sie hätten sich all die Wendungen sparen können.....

- Afterlife:  von und mit Ricky Gervais. Long story short: Der Lokaljournalist Tony beschließt nach dem Tod seiner Frau, ein schlechterer Mensch zu werden und so die ganze Welt zu bestrafen.   
Ich habe gelacht, ich habe genickt, ich habe geschluckt, ich habe Tränchen weggeblinzelt, kurz: Ich war bestens unterhalten. Unbedingte Guck-Empfehlung. Mit dem Goodie eines tollen Soundtracks obendrauf. (Netflix)

- Bosch, Staffel 5: wie immer gut gemachtes Krimi-Handwerk. Aktuell hätte ich soviel L.A. Crime Input allerdings nicht gebraucht. Aus Gründen. Ihr versteht.

- The Affair, Staffel 5:  Die Affäre ist endgültig beendet. Staffel Eins und Zwei gehören immer noch zum Großartigsten, welches ich in den letzten Jahren an Serien gesehen habe. Staffel drei und vier enttäuschten dann sehr, aber die Serie hat bei mir so viele Credits, dass ich die Abschluss-Staffel schon noch sehen wollte. Zu meinem Erstaunen haben die Macher es tatsächlich hingekriegt, der Affäre ein gelungenes Finale zu schenken, welches mit der Serie als Ganzes versöhnte. Und - der Tanz-Flashmob zum Schluss hat wirklich Spaß gemacht. Damit hat mir die Serie tatsächlich noch ein neues Lied für meine Better Times Playlist geschenkt. (The Waterboys: Whole of the moon) (Amzon Prime)

The Kaminsky Method: Ich mag die Serie und ihren schnellen, schrägen Humor.  Michael Douglas als Schauspiellehrer und Alan Arkin als Schaupiel-Agent sind ein gleichermaßen hinreißendes wie kongeniales Paar. Prädikat: Unterschätzt. (Netflix)

Blutsbande:  Steckenweise düstere Family Novel aus Schweden. Tolle Schauspieler, sehr langsam erzählt, tolle Landschaft und eine Stimmung erzeugend, die sofort wieder da ist, wenn man nur an die Serie denkt. Düster, melancholisch, selten hoffnungsfroh. Aber man muss es trotzdem gucken. Diente wohl der von mir auch sehr beachteten Serie Bloodline als Vorbild. (Amazon Prime, nicht verwechseln mit Hanna Svensson - Blutsbande. Das ist was ganz anderes)

This is us, Staffel 3: ich liebe diese Serie einfach. Schönste Familienserie seit Gilmore Girls. Mindestens. Auch wenn ich Rebekkas seelenvollen Augenaufschlag nicht mehr sehen kann - alles andere ist einfach so ach, hach, ach. Milo Ventimiglia ist der hinreißendste Fernsehvater, den es jemals gab. Alleine für ihn würde sich das Gucken lohnen. Aber auch die anderen Rollen - einfach toll, toll, toll.   (Amazon Prime. International übrigens ein Riesenerfolg, mit Preisen überhäuft. Nur D hat es wieder fertig gebracht, diese Serie zu versenden)

Modern Love: Anthologieserie bei Amazon Prime nach der gleichnamigen Kolumne in der New York Times. Von überraschend bis anrührend bis nachdenklich machend ist alles dabei. Lieblingsfolge: Folge 2 mit Dev Paatel ( der Slumdog Millionaire) Regie und Drehbuch von Jim Carney, was mich auf diesen hinreißenden Film brachte:

Filme:
- Can a song save your life - derzeit in Prime inkludiert.   
Musikfilm mit Gütesiegel. Romantisch, gefühlvoll, nicht kitschig und ein tolles Happy End. Weil es zwar ein gutes Ende hat, aber nicht das Happy End, welches man hätte erwarten können.
In den Hauptrollen: Keira Kneightley (ok) , Mark Ruffalo (kannte ich bisher nicht, was auf jeden Fall eine Bildungslücke war, welche dringend gestopft gehörte),  James Corden (ja echt, DER James Corden! Und so niedlich in dem Film), Adam Levine (ja nochmal, echt. Scheiß Adam Levine! Und er singt. Zum Niederknien. Auch wenn er keinen Sympathieträger spielt. Aber er singt. Und hey: Adam Levine!), die Stadt New York und viel viel Musik.
Lieblingsszene: Fast alle. Aber wie der Film umgesetzt hat, was im Kopf des Musikproduzenten vor sich geht, als er Lost Stars zum ersten Mal hört, das ist schon ganz groß. Guckt das. 100 Minuten perfekter Urlaub vom Alltag.

Es gab noch ein paar Sachen mehr, die wir/ ich gesehen haben. Die finden hier aber keine weitere Erwähnung, weil sie entweder einfach nur so mittel bis richtig schlecht waren oder nicht mehr zum Streaming verfügbar sind. Wer etwas zu den nachfolgenden Serien wissen möchte, frage gerne. 
- die Erbschaft 
- Marcella 
- The Rain 
- the Americans 
- the good fight 
- Easy
- Black Mirror, die neuen Folgen 

* Bevor jemand fragt: Das umfasst tatsächlich einen Gesehen Zeitraum von komplett 2019 und bis jetzt 2020
** Dieser Post versteht sich als Kurzrezension im Rahmen des Labels Bestandsaufnahme/ Tagebuchbloggen. Es ist keine aufgeforderte und keine bezahlte Werbung. Es spiegelt meinen persönlichen Geschmack wieder.