Aber - so isset eben manchmal. Man muss halt Prioritäten setzen und nicht immer kann man diese dort setzen, wo man sie am allerliebsten setzen würde. Nicht alles erledigt sich schließlich durch Liegen-lassen und aufgeschoben ist nun mal leider seltenst aufgehoben. In den letzten Tagen wurde mir alles ein klitzekleines bißchen zuviel, vor allem von den schlechten Zeitfressern, die unermüdlich ihr Futter einfordern: Haus und Hof, Einkauf, der Stau, in dem der Ruhebewahrer jeden gottgegebenen Tag mehr wache Zeit als zuhause verbringt, die kaputte Bandscheibe der Kollegin, die mir die ein oder viele andere Überstunden einbringt, Wäsche - versteht einer, wie man immer wieder eine Dreiviertelstunde im Waschkeller verbringen kann? Nein? ich auch nicht. Und doch passiert es mir immer wieder.... Geburtstagsvorbereitungen, Kümmernisse hier, Kümmernisse dort. Ihr kennt das.
Und wenn die Zeit knapp wird, dann muss man sie manchmal eben dort wegknappsen, wo es einem selbst am wehesten tut. Am Freitag hatte ich echt "datt arme Dier", wie man am Niederrhein sagt. Sehnsüchtig schielte ich zum PC, sehnte mich dolle nach den Zeiten, als der Freitagmorgen noch mir und dem TGiF in aller Seelenruhe gehörte - und ging einkaufen. Und anschließend dies und das und jenes. ich will jetzt nicht episch werden.
Denn - es gab ja auch gute Zeitfresser: Den Nachmittagskaffee bei der Nachbarin mit magnetischem Wellness, den Vormittagskaffee bei der anderen Nachbarin mit Terminplanung für das Restjahr
(soweit isset schon gekommen), den Steakhouse-Besuch mit Drachentöters, den je oller, desto doller werden se Restaurantbesuch beim ebenso dullen Griechen in Bochum mit dem Twitter-Pott, Planung weiterer Events.Ich sach nur soviel: Wer dies Jahr extraschichten will, der Trixelinchen ihr Göttergatte aka der Mann, der nie schreibt wird uns samt mobilem Dixie-Klo durch und auffen Pott setzen. Das wird der Knaller.... so und so. Dann gab es noch den Tag der sonoren Herren: Erst hatten wir ein prinzlich- frielinguistisches Brunch-Date mit dem besten Rupi von allen und seiner allerbesten Altenpflegerin und dann ließen wir uns am selben Tag noch ganz gepflegt vom Willi sein Sohn ins Kopfkino mitnehmen. Zu deutsch: Wir waren bei den Ruhrfestspielen beim Gastspiel des großartigen Matthias Brandt.
Es gibt viel zu tun (©Trixelinchen) |
Prinzlicher Brunch (©Ruprecht Frieling ) |
Und - ganz viel Zeit, gute Zeit fraß ein Tussendoortje" auf den friese Meren. Jaha, wir waren schon draußen, jottwehdeh draußen. Tanz in den Mai, mit dem Boot und dem Wind auf den Wellen, mit Schwager und Schwägerin und es war soo, soo bomfationös. So so toll, dass ich mir jetzt einfach die Zeit nehmen und einen Logbuch-Eintrag dazu verfassen werde. Denn manche Zeitfresser verdienen es einfach, nie niemals vergessen zu werden.
Schiffsbar geöffnet (©ich. Man sieht es an der schlechten Qualität) |
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