(Ja, ich weiß, 2 Euro ins Kalauerschwein. Tschulligung ). Aber nächste Woche geht es richtig los. Dann ist endlich, endlich Urlaub. Urlaub auf dem eigenen Kiel. Wir können es immer noch kaum fassen. Und immerhin hab ich so Zeit, das Logbuch der Aquamarijn fort zu schreiben. Wenn unsere diverse Wochenend-Vergnügungs-und-Erledigungstermine es zulassen.
Aber vorher wenigstens eine kurze Fortschreibung der TGiF-Chronik. Schließlich geht das Leben auch im Heimathafen weiter. Wenn auch mühsam. Die Temperaturen haben abgekühlt, aber dank immer noch kaputter Klimaanlage, die bei uns im Büro nicht nur die Aufgabe der Kühlung, sondern auch mangels richtiger Fenster die Aufgabe der Lüftung hat, ist es immer noch grenzwertig und deutlich anstrengender als normal. Dazu kommt die Hitze, die immer noch da ist, aber nur in Wellen kommt. Ich sach Euch....
Deutlich leichter schweben da derzeit die Männer durch's Leben. Den Ruhebewahrer trägt bei allem Stress die Bootsbesitzer-Wolke, von der er beschlossen hat, dass er da nie nie wieder runterkommt und ihm kann nichts was anhaben. Fein. Der Rheinländer doktoriert immer noch vor sich hin und hat dazu seinen beruflichen Schwerpunkt für ein Jahr in die Kölner Bucht verlegt. Der eine erweitert seinen Horizont so, der andere so. Horizont-Erweiterung der ganz anderen Art betreibt derzeit der Rotterdamer, der mit einer Gruppe Unerschrockener zum Zelten in freier Wildnis mit ohne alles in Litauen unterwegs ist. Das wenige, was man hört - da man keinen Strom hat, wird das Handy nur einmal am Tag für 5 Minuten eingeschaltet - klingt hart begeistert. Gestern tanzte man um's Lagerfeuer, um einen selbst geangelten Riesen-Barsch zu grillen. Ich bin gespannt, was er alles berichtet, wenn er wieder da ist. Ich finde es jedenfalls eine sehr gelungene Aktion.
Ist doch immer wieder fein, wenn man liest, wie die Jugend zurück zur Natur will. Und das ganz ohne ausgeklügelte steuernde PR-Maschinerie. Wie im Fall der streikenden, derzeit segelnden schwedischen Schülerin. Was derzeit so langsam, aber sicher an's Licht der Öffentlichkeit kommt. War eigentlich klar oder? So eine Masse erreicht man heutzutage nicht mehr alleine mit einem Pappschild. Dumm nur, dass sie es mit diesem Segeltörn gerade übertrieben haben. Diese Aktion ist an so vielen Enden schräg, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Prinzipiell finde ich das alles gar nicht so schlimm. Aber - hätte man von vornherein gesagt, hier Leute, wir starten jetzt mal eine Bewegung, die klar macht, dass man mit Klimaschutz auch eine Menge Geld verdienen kann - dann hätte das alles vielleicht die Leute erreicht, die wirklich was bewegen können. So wie es jetzt ist, hat es nur eine Menge idealistischer junger Leute erreicht, die sich in gar nicht so weit entfernter Zukunft desillusioniert abwenden und weiter gedankenlos seltene Erden verbrauchen werden, damit diesmal der Frust auf den immer neuesten Geräten in die Welt hinaus geblasen werden kann.
Solange diese Verarsche anhält, solange E-Scooter, auf denen man jeder, der gerade eben einen Lenker gerade halten kann, sich einfach nur stellen muss, der neueste heiße Scheiß sind, solange E-Bike-Fahrer sich Unsportlichkeit von Autofahrern vorhalten lassen müssen - solange ist das alles zum Scheitern verurteilt. So. Feddich. Mit ausgekotzt.
War sonst noch was? Nee, außer dass das orangefarbene Ganzkörper-Doppelkinn derzeit plant, Grönland zu kaufen und man sich immer öfter beim Lesen der morgendlichen News fragt: wie lange hab ich bitte geschlafen, dass schon wieder der 1. April ist? Nee, sonst war nichts. Kümmern wir uns einfach wieder um unsere eigene kleine Welt und machen diese ein klein wenig besser. Wenn das jeder täte - wären wir schon durch mit dem Thema. Und ja - ich weiß. Diesmal 2 Euro ins Binsenweisheits-Schwein.
Bild der Woche:
Woanders ist nicht scheiße, aber zuhause ist auch ganz schön.
(Foto entstanden auf dem Heimweg vom Büro. Mit dem E-Bike. )
Allen ein schickes Wochenende
Füttert kein Schwein, welches ich nicht auch füttern würde.
Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
Statistik entfällt mangels zitierfähiger Masse. Und - wegen des dringenden Wunsches, jetzt zum Logbuch rüber zu switchen und nicht noch ne Std. an einer Statistik zu basteln. Ich verweise auf meine Re-Tweets.