Freitag, 15. Januar 2016

TGiF - lästern statt lächeln

Tach auch Liebeleins. Et iss #TGiF und - noch besser #TGiF mit #IBES . Heute öffnet wieder Schlands Außenstelle für Egomanie und große Fresse mit nichts dahinter. Endlich wieder ein Thema ohne Belang, mit dem man sich von all dem Driss ablenken kann. Und ich gedenke, dieses Thema ergiebigst zu gebrauchen. (Werte Mit-Twitterer, sollte das nicht so Euers sein, angeblich kann man Hashtags muten. Ich weiß zwar auch nicht, wie das geht, aber irgendwer wird das schon wissen )

Eigentlich wollte ich hier noch das ein oder andere oder ziemlich viele Worte verlieren zu dem weiterhin ergiebig um sich greifenden Wahnsinn. Eigentlich wollte ich noch was sagen zu meinem Erstaunen, für wieviele Ausschreitungen und einem unverhohlen entgegenschlagende Aggressivität tatswahrhaftig völlig Neues zu sein scheint. Dazu, wie erstaunlich gut der globalgalaktische Vertuschungskonsens doch in der Tat funktioniert hat. Dazu, dass für mich das alles #ausGründen nichts Neues ist und schon lange vor der versündenbockten Flüchtlingskrise Alltagsbeobachtung.  Aber wisst Ihr was? Der Fehler liegt im eigentlich. Ich lass das einfach - bin ich ja in guter Gesellschaft.

Die Woche war auch so traurig genug. Ich begann den Montag mit einem Lächeln. Mach ich nie wieder. Denn ich lächelte - und es wurde schlimmer. Was ich zu Wochenbeginn angeranzt wurde, da muss echt mehr als eine Kuh ihre Haut für lassen. Woher das kommt - ich habe eine Ahnung. Aber - siehe oben. Dazu schickt 2016 sich anscheinend wirklich an, das Jahr des Heldensterbens zu werden. Seit Sonntagabend scheinen die Sterne anders. Farewell, Mr. Bowie. Ich war nie sein größter Fan, aber zugeschaut und zugehört habe ich ihm und manchmal auch seiner Musik immer gerne. Er war schon eine der stilgebenden Ikonen meiner Generation. Und seinen Abgang wissentlich künstlerisch zu begleiten, das muss man erstmal hinkriegen. Auch dafür ein posthumes Chapeau. Verabschieden musste sich unsere Generation auch von einer - wie sich auch im Nachhinein an tatsächlich mal ausnahmslos wohlmeinenden Tweets zeigte - schönen,begabten und beliebten Schauspielerin, von Maja Maranow. Ich sah sie immer gerne, am allerliebsten in den großen Dieter-Wedel-Serien der 90er. Wie sie die assige Puffmutter mit Herz im "König von St.Pauli" gab - unvergessen. Möge auch sie gut auf die andere Seite des Regenbogens gekommen sein. Und noch einer schloß sich dem neu gegründeten Club69 an. All seine Zaubersprüche nutzten Mr. Snape Rickman nichts mehr. Ganz viele sind ganz traurig. Nun jedenfalls muss mal so langsam die jüngere Generation übernehmen. Unser Vorrat an Helden neigt sich dem Ende zu !

Was war sonst so? Ha! Große Ereignisse. Wir hatten einen Twrunch ( Twitterbrunch) mit sehr lieben Menschen aus dem Ruhrgebiet. Virtuell trinken wir schon jahrelang am Morgen unseren Kaffee zusammen und stärken uns für den vor uns liegenden Tag. Es wurde höchste Zeit, dies auch mal ganz real zu tun  und - es war ein voller Erfolg, dessen Wiederholung bereits gemeinsam freudig beschlossene Sache ist. Sogar der große Unbekannte in diesem Spiel - der (bisher) noch nicht twitternde MannvonneTrixe fand es klasse. Und wir ihn. Die Dortmunder hatten organisiert und eine wirklich schöne Location geordert. Perfekt zum Brunchen. Auch das kann wiederholt werden. Obwohl - vielleicht lockt uns ja auch die Einladung der persischen Prinzessin aussem Pott. Wir werden sehen.  Jedenfalls - danke für diesen tollen Sonntag. Die nicht mehr nur virtuelle Stärkung hat so gut gestärkt, dass mir die gute Stimmung dieses Sonntags auch noch über die globalgalaktische paselackige Motzerei der nächsten Tage geholfen hat.      

Bevor ich hier zum Ende komme, eine ernstgemeinte Bitte zum Dschungelcamp: Witze vom letzten Jahr sind eher nur so mittel-lustig, diese haben in der Regel nicht einmal die Halbwärtszeit der durchschnittlichen Dschungelberühmtheit. Das gilt auch für die sonst von mir hoch geschätzten Extra3 Twitterer , das mit Pegida rettet das Abendland hatten wir letztes Jahr schon. Euch bitte ich um 2 Wochen Geduld, bis dieser Blog wieder in seinen normalen Aggregatzustand zurückfindet. Ich hoffe zu Recht, denn immerhin hat der murwillumbinische Captain Obviously aka Tanztrainer Hartwich gegen Ende des letztjährigen Schnarchcamps versprochen, in diesem Jahr erst die Hausaufgaben zu machen und dann den Job. Hoffen wir auf ergiebiges Lästermaterial.(Und auf keinen Schnee, dem heute schon der flotte Dreier zum Opfer fiel) Ich zähl auf Euch. Dass das prima klappen kann, seht Ihr nach leichtem Anstupsen auch wie immer an der

Statistik: 

Satz der Woche: Auch wer kein Öl in's Feuer gießen will, sollte dennoch
 melden, wenn es brennt. (©MickyBeisenherz im Stern ) 
Regel der Woche: §5 aus dem Büroalltag. Wer lacht, hat noch Kapazitäten.
 (©Loewenkram auf Twitter, jetzt wird mir auch einiges klar ) 
Bild der Woche: Für alle, die lächelten und es trotzdem schlimmer kam 
(erweitertes© das Engelchen mit dickem Danke ! 
Cookie der Woche: "Ich bin kein Kassenpatient, ich bin Caesar!" - Schwupps, kommt man dran. Zwar bei einem anderen Arzt, aber egal. ( Happy Birthday, Du Imperator.... ) 
Geschmack der Woche: Wenn schon Haustier, dann wenigstens 
gut gewürzt. (©Ruhrpott-Weisheit von derTacki auf Twitter) 
Betriebszustand der Woche: Hä ? (©sach ich jetzt nich... ) 
Stoßseufzer der Woche: David Bowie gestorben. Überall läuft heute seine Musik.
 Lang lebe Helene Fischer. (©DylanDogger auf Twitter) 
Nervfaktor der Woche:  Es soll schneien am Wochenende - ist im Ruhrpott 
gleichzusetzen  mit "Ein riesiger Meteorit bewegt sich unaufhaltsam 
auf die Erde zu " -Panik. (©Ini67 auf Twitter) 
Hochlyrik der Woche: Wer stets mit Phrasen nur parliert, 
der ist geschüttelt, nicht gerührt. (©unter Druck von Belang gereimt vom Spieler7 ) 
Silberstreifen der Woche: Donald Trump ist auch 69. Und schon war da wieder 
ein kleiner Funken Hoffnung. (©ParryHotter auf Twitter) 
Krankheit der Woche: "Ich bin jetzt ein Twitterer" - "Und, was hat der 
Arzt Dir verschrieben" (©Spieler7, fleißig wie selten. Einen nehm ich noch auf Reserve) 
Erkenntnis der Woche: Keiner ist hier nackt - mit Ausnahme des Wahnsinns. 
Frage der Woche: Wer ist der heißeste Kandidat für die in jeder Dschungelstaffel traditionelle öffentliche Freilegung des Alters-Schniepels? (©Anja Ruetzel auf SpOn)

Allen ein schickes Wochenende. 
Lästert über nichts, worüber ich nicht auch lästern würde. 
( und immer dran denken: Don't eat the yellow snow) 

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. 
Links auf Nachfrage