Freitag, 17. Oktober 2014

T.G.i.F. - wieder daheim nach Nord-Süd-Tour

Tach auch Liebeleins. Da samma wieder! Allet schick und schön bei Euch? Und? Wer hat Euch geweckt, als der September endete?
Ich melde glückliche Heimkehr nach unserer Nord-Süd-Tour. Von der Fasanenbrause und anderen Nettigkeiten hatte ich zwischendurch bereits berichtet, alleine was fehlt: Der ausgiebige Bericht über die Ruhries in Bayern. Kommt in aller Ergiebigkeit, ich versprech's. Aber - noch bin ich sprachlos. Sprachlos ob der unglaublichen spielerischen und auch anderswo Gastfreundschaft, die uns letztes Wochenende entgegen gebracht wurde. Und deswegen müsst Ihr noch eben warten, weil das Wochenende definitiv einen eigenen Eintrag verdient hat. Zumal es ja gekrönt war vom Cookie der Woche! Live! jaha. Jetzt seid Ihr alle neidisch, ich weiß. Und womit? Mit Recht.
However - nu sind wir wieder hier. In realen ruhrischen Irrsinn. In irgendeinem Paralleluniversum gibt es sicher eine Frau von Belang, die all die tollen Erlebnisse in Ruhe verarbeiten und sich davon erholen konnte. Die Glückliche. Wie gesagt, in einem Paralleluniversum. In meinem Universum ging es direkt wieder zur Sache. Und ich lädiert mittenmang. Zum einen hab ich seit Wochen Rücken, nur langsam gemildert durch die fulminante Pfeffersalbe. Sollte Euch je eine Apothekerin eine Salbe mit Cayennepfeffer aufschwatzen wollen, greift zu! Hilft ehrlich. Und feurig ist man danach, ich sach Euch. Dass mir am Montag die Apothekerin mitleidsvoll noch Pferdesalbe als Goodie in die Tüte packte, erwähne ich lieber nicht. Ein Schelm, wer Böses.... Und jetzt bin ich auch noch erkältet und belle mal wieder mit den Hunden aus der Nachbarschaft um die Wette. Määh. Und Bääh. Und überhaupt.
Da musste es wohl so sein, dass es zum Trost einen Hauptgewinn aus der Kategorie Blond, blonder, am blondesten gab: Seh ich am Montag im dienstlichen Outlook aus den Augenwinkeln ein Tippspiel der ruhrischen Betriebssportler, zu gewinnen irgendwelche Fußballkarten. Zeit, die Mail zu lesen, war grad nicht. Blond, wie ich bin, denk ich bei mir "Och, da machen wir doch mal mit. Da freuen sich die Männers. Schnell tippen." Einsendeschluss war eine halbe Stunde später, soviel hatte ich noch gelesen. Tippen nach der Methode "Finger kreisen über Tastatur", ab dafür und die Aktion im selben Moment schon wieder vergessen.
Am nächsten Morgen die Überraschung: Finger-kreist-über-Tastatur-Methode hat eine fast punktgenaue Landung hingelegt und ich gewonnen. Blonder, wie ich bin, freu ich mich über die Nachricht und schnall immer noch nichts. Die Karten waren nämlich für Dienstag, für das Fußball-Länderspiel der U 21 in Essen. Aber im organisieren macht mir ja keiner was vor und so fanden der Ruhebewahrer und ich uns Dienstag Abend in der VIP-Lounge von Rot-Weiß-Essen wieder, mit lecker Essen, lecker Trinken in Gesellschaft lokaler Prominenz. Gibt Schlimmeres. Und nachdem ich mich in meinem Logen-Sessel denn auch mal entschlossen hatte, unqualifizierte Kommentare zum Fußball-Geschehen abzusondern, ging es bei den Jungspunden auch voran und immerhin - die haben vorgelegt und gewonnen .
U21
Anders als die Herren erschöpfte Weltmeister. Mein auf dem Heimweg von Essen auf Höhe von Schalke versprühtes Karma hat leider nur für 90 Minuten gereicht. Bißken watt müssen die auch schon selbst machen. Ich kann ja nicht im Alleingang zwei Nationalmannschaften zur EM-Quali karmisieren. A propos Schalke, Heimweg und Autobahn: Da errichten die am Abend des Länderspiels eine einmalige Nachtbaustelle direkt hinter Schalke? Echt mal, ehrlich, geht's noch? Zum Glück waren wir nicht betroffen, im Pott weiß ich ja, wo man abfahren muss und wie man von überall her ohne Stau nach Hause kommt.
Was noch nachzutragen wäre aus den letzten Wochen: Der Student hat eine herzerwärmelnde Rede zur Freundschaft geschrieben, kann watt, der Jung. Im auf die #hach-Drüse dücken ist er einwandfrei begabter als die Frau Mama. Der Schauspieler, formerly known as Kniefall, hütete dafür das Palais und auch eine (erlaubte) Party ging ohne größere Kolleteralschäden über die Bühne. Wenn man mal davon absieht, dass er dem Boden beim anschließenden Aufräumen eine - ich sag's mal vorsichtig - Behandlung mit Putzwasser eigenwilligster Mischungsverhältnisse angedeihen liess. Es quietscht immer noch bei jedem Schritt. Aber es quietscht wenigstens sauber. Und noch eine Erkenntnis brachte die Sturmfreie-Bude-Party: Seine Freunde wunderten sich kollektiv über die im Palais in rauen Mengen vorhandenen DTH-Plaste-Becher von Konzerten. (unter den geladenen Damen entbrannte wohl ein kleiner Wettstreit um die Samu-Haber-Becher ) Keiner, ich wiederhole, keiner von denen hat wohl Eltern, die noch zu Rock-Konzerten gehen. Fanden sie aber alle cool. Ich hingegen wundere mich. So ausgefallen ist das doch jetzt auch wieder nicht, dass wir deswegen anscheinend Dauer-Gesprächsstoff bei den Jungs sind. Tjanun.
Auf Abschlussfahrt war das Kind im Übrigen auch noch in den letzten Wochen, gut und wohl und rechtschaffen müde zurückgekehrt und traf in Prag tatswahrhaftig auf lebendige Geschichte in Form eines sehr freundlichen Herrn Steinmeiers. Mit Außenministers haben es meine Herren Söhne irgendwie. Ich hingegen habe fleißig gesammelt in den letzten Wochen und habe es wie immer mit der
Statistik:
Zahl der Woche: 488
Satz der Woche: Arbeiten ist doch auch nur was für Menschen, die nicht richtig erben können
Kompliment? der Woche: Als Navi, blöde-Sprüche-Klopferin und Tippspiel-Teilnehmerin
bist Du echt zu gebrauchen. (© der Ruhebewahrer)
Cookie der Woche: Begrabt mich an der Biegung, wo früher die Telefonzelle war
(Cookie virtuell - VOR unserem Treffen)
Resumée der Woche: Tatsächlich, es war phänome - wartet kurz - nal.
(©Cookie live NACH unserem Treffen)
Lehre der Woche: Ein einziges 'Du gehst mir auf den Sack!' erspart
2 Tage freundliches Zureden ... ( ©Rimi)
Konsequenz der Woche: Never complain, never explain. (©Queen of Great Britain)
Beobachtung der Woche: Ist euch schon aufgefallen, daß E.T. nie zurück kam, um nach seinen Freunden zu sehen? Der wusste damals schon, wie scheiße es hier wird. (©Cookie)
Aufruf der Woche: Es sollte viel mehr für die Sicherheit von Reissäcken getan werden!
Schon wieder welche umgekippt .
Erkenntnis der Woche: Das Ruhrgebiet hat eine vergleichsweise
geringe Arschlochdichte (©Fritz Eckenga )
Resignation der Woche: Du weißt das du alt bist, wenn der Türsteher vorm Club dir einen Stuhl anbietet mit den Worten:"Warten Sie bitte hier auf ihr Kind!" (© Decadance auf Twitter)
Plattwitz der Woche: Und dann war da noch der Waldorfschüler, der schluchzend
aus der Disko rannte: Zuviele Informationen, zuviele.
Allen ein schickes Wochenende.
Tanzt keinen Namen, den ich nicht auch tanzen würde.
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