Freitag, 16. Mai 2014

T.G.i.F. - Von Gurken und anderen Flachwitzen

Tach auch Liebeleins. Herzlichst willkommen in unserer sonnigen freitäglichen Plauderecke. Wir schreiben Woche zwei nach den Assigen auffem Wasser und ich fürchte, der Drachentöter hat die holländischen Nächte zur Karma-Übertragung genutzt. Ich sage nur: Wenn früh am Morgen die Bergsirene Motorsäge dröhnt....dann sind die bevorzugten Jagdgründe der Firma Immergrün nun wohl im östlichen Ruhrgebiet angesiedelt. Selbstredend an meinem freien Tag.Der gestern noch dazu mit dem Weckruf der Woche aus der Kategorie Danke für nichts eingeläutet wurde.
Eine andere Kategorie war ebenfalls gut bestückt diese Woche: Die der Leute, für die einem noch nicht mal mehr Adjektive einfallen. Sind übrigens die, deren Meinungen grundsätzlich nicht mit Ahnung zu haben sind und die ein Gespräch gerne anfangen mit: Ich bin ja normalerweise kein Mensch, der (wahlweise) meckert, jammert, sich aufregt. Ist das Fehlen jeglichen Schamgefühls eigentlich qua Gen-Defekt angeboren? Aber gut. Schwamm drüber. Ansonsten war die Southern Bronx Woche nämlich nicht allzu aufregend. Gelegenheit, noch einen Blick auf das letzte Wochenende zu werfen.
Den Samstag nutzten wir zur Besichtigung der ehemalige Kokerei auf Zeche Zollverein.
auffem Dach vonne Zeche Zollverein
Vielleicht gibt es dazu noch einen Kolumbiniaden-Eintrag. Im Moment war mir noch nicht danach. Denn bei allem Interesse, es bleibt ein ungutes Gefühl. Es ist ja so: Auch wenn man gerne Tourist im eigenen Lande spielen möchte, das klappt ja immer nur so semi. Man ist eben befangen. Und egal, ob man durch ehemalige Stollen kriecht oder in der Kokerei rumklettert, irgendwann kommt immer die Frage nach dem Warum der Schließung dieser gigantischen Anlagen. Die Antwort ist immer gleich: lohnt sich nicht. Der Weltmarkt, das Über-Angebot, die Kosten beim hiesigen Abbau. Die Kosten! Und zwar nicht nur wegen der Löhne, sondern vor allem auch wegen der hohen deutschen Sicherheitsstandards. Man hört das, man nimmt es bedrückt mit nach Hause. Und tags drauf gibt es ein schweres Grubenunglück in der Türkei und wehe, es wagt sich einer, für höhere Sicherheitsstandards zu demonstrieren. Ich weiß schon, dies sind des Milchmädchens Betrachtungen, ich lass es dennoch einmal so stehen.
Man macht ja eh nichts dran. Genauso wenig wie am Reizthema Steuer. Während unsereins völlig willkürlichen, nicht begründbaren Vorauszahlungsbefehlen ausgeliefert ist und der Kniefall 2.0. schon bei der Einschreibung in der ehemaligen Bonndeshauptstadt mit unmißverständlichen Elogen zur Zweitwohnsitzsteuer beglückt wurde, meinen unsere Politiker, sich mit einem schmalen Lächeln da rauswinden zu können. Vergessen! Ja, nee iss klar. Nächste Haltestelle Narnia oder wie?
A propos Narnia: Ein klitzekleiner Rückblick auf den europäischen früher-war-mehr- Windmaschine-Bardenwettstreit sei mir gegönnt. Mal abgesehen vom länderübergreifenden (weiblichen) Motiv only because of Pilou Asbaek, es war doch nett oder? Den Beitrag der Niederlande und von wegen Norwegen fand ich schon prämierungswürdig. Und auch der Rest. War doch gar nicht schlecht. Die meisten Lieder hatten richtiges Potential. Mit anderem Text, anderer Musik, anderen Künstlern hätte das doch durchaus was werden können. Abschließend feierte sich dann ganz Europa für wurstige Toleranz, wir feierten in des Ruhebewahrers Geburtstag rein und mit jedem Glas Sekt amüsierte ich mich mehr. Nicht über die Wurstwitze mit sooo 'nem langen Bart, nein über die Tatsache, dass mit dem auferstandenen Phoenix doch tatsächlich ein Zuckowski-Lied den Grand-Prix gewonnen hat.
Immer gut, eine Wahl zu haben
Finde ich #ausGründen mega witzig. Erkläre ich vielleicht mal wann anders. Die Kolumne ließe sich eh schon wieder überschreiben mit Sorry für den langen Text, ich hatte keine Zeit, einen kurzen zu schreiben. Die verbleibende freie Zeit geht leider drauf für die Unternehmung Its always good to have a choice and therefore kämpfen wir uns tapfer durch diese kunterbunte Gemengelage aus Wahlzetteln. Was genau mir diese sagen soll? Vielleicht, Europa ist grau und Lokales bunt? Man weiß et nich, man weiß et nich. Man weiß noch nicht mal, ob man es wissen will.
Kommen wir zu den Aussichten: Nein, nicht das Wetter. Auch wenn es bomfationös werden soll. Es geht um nächsten Freitag. Zur Abwechslung wird es schon wieder kein TGiF von Belang geben. Der berühmt berüchtigte Stamtisch der Whisteria Lane ist auf Reisen und überlässt die Hütten der Jugend. Aber: es könnte nichtsdestotrotz legen-wartet kurz-där werden hier in diesem erlauchten Blog. Denn der Kniefall 1.0 hat angekündigt, eventuell unter Umständen die Vertretung zu übernehmen und Euch mit einer ganz neuen Form der freitäglichen Kolumnisierung dem Achtung!: Teen.G.i.F. zu beglücken. Denn - so seine einer gewissen Logik nicht entbehrende Schlußfolgerung - er bestreitet ja ohnehin einen Großteil der hier kundgetanen Dönekes sowie der Statistik. Da könne man ja genauso gut auch eben selbst in die Tasten hauen. Wir sind gespannt.
Die Statistik:
Satz der Woche: Ein Regenbogen entsteht aber auch nicht ohne Regen!
(©alte indianische Weisheit)
Weckruf der Woche: Wollte Dir nur sagen, Du kannst ruhig weiterschlafen.
(der hüstelnde Kniefall 1.0.)
Assoziationskette der Woche: Was ist grün und rennt durch den Wald? - Ein Rudel Gurken.- Was ist daran falsch? - Genau, Gurken sind keine Rudeltiere
Erkennnis der Woche: Ich passe in keine Schublade. Ich brauch' die ganze
Kommode (©Tom Neuwirth aka Frau Wurst)
Konsequenz der Woche: Wer sich immer eine Hintertür offen hält, muss damit rechnen, dass irgendwann keiner mehr durch den Haupteingang hineinkommt. (©Regieklappe auf Twitter)
Winner of blödeste Wurst-Witze ever: Wurst case szenario. (gefunden bei extra3)
Bedrohung der Woche: Irgendwo denkt immer irgendwer irgendwie
irgendwann an dich.(©Mrs big Doris Brockmann)
dazu passend die Frage der Woche: Hört mir eigentlich irgendwer zu
oder rede ich hier nur für die NSA?
Bedauern der Woche: Wir waren zwar Perfekt, aber im falschen Moment.
Cookie der Woche: Die besten Dinge im Leben kann man nicht für Geld kaufen.
Die zweitbesten schon, aber die sind sauteuer.
Flachwitz der Woche: Warum steht da ein Pils im Wald? - Weil die Tannen zapfen ...
Allen ein schickes Wochenende.
Erzählt keinen Flachwitz, den ich nicht auch erzählen würde.
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