Freitag, 21. Februar 2014

T.G.i.F. - the End of meckering

Welcome back in unserer freitäglichen Rückschaurunde, meine lieben Freunde der Vorstadtidylle. Whisteria Lane meldet partiell schönes von gelegentlichen Wolkenbrüchen unterbrochenenes Wetter und zum Glück wenig Neuigkeiten.
(fast) der Blick von der Whisteria Lane
Et plätschert so vor sich hin und das ist auch weiterhin gut so. Reicht völlig, wenn ich als größten Aufreger ein Toffifeenussgate sowie meinen täglichen Kampf mit dem Druckgerät zu vermelden habe. Echt mal, der Drucker und ich - eine Geschichte voller Hass und Abneigung. Und zwar vom allerersten Tag unseres Kennenlernens an. Wird nur noch übertroffen von meinen bald schon - wartet, ich hab's gleich - legendären Auseinandersetzungen mit dem Faxgerät. Erinnert sich noch jemand an dieses Endlos-Fax-Papierrollen-Gedöns? Gut, dass das fast schon in den Annalen der Wirtschaftsgeschichtsbücher verschwunden ist. Wobei - da gibt es ja jetzt solche Scan-Automaten für Dokumentenübermittlung.... Sachen könnte ich davon erzählen. Und nicht nur ich.
Aber lassen wir das.
Ich will nämlich nicht meckern. Will ich nicht und will ich erst recht von anderen nicht mehr hören. Natürlich müssen manche Dinge auf den Tisch, natürlich will ich jetzt die Welt nicht rosarot malen. Aber was zuviel ist, ist zuviel und wenn man durch ist, ist man durch. Also - the End of meckeringist ausgerufen Als glatte Folge eines ver(work)shoppten Wochenendes im verregneten Wildschön-Land, welches ab sofort Teil des bribireskes Hoheitsgebietes ist.
Bribiresk
Das Freundinnen-Wochenende also. Mit separatem Herrenprogramm. Wetter schlecht, Laune gut. Wir begannen prickelnd und reparierten mit vereintem Nichtwissen beeindruckend die Feuerstelle. Zweifelsfrei: wer es schafft eine ausgekugelte Backofentür unfallfrei wieder einzusetzen, der ist eindeutig zu Höherem berufen. Ergo fühlten wir uns unbesiegbar. Beste Voraussetzungen also, Neues zu projektieren. Ihr dürft gespannt sein. Der Beginn ist nahe.
Im Kern wird es darum gehen, dem ewigen endlosen Jammern, Meckern allüberall aber auch der eklatanten Selbstbezogenheit allüberall etwas entgegenzusetzen. Wir sind es leid. Und (wie ich diese Woche in mehreren Gesprächen mit Kolleginnen und Kolumbinen mitbekam) nicht nur wir. Wir sind es leid, als Schuttabladeplatz ohne mitgelieferten Schredder zu dienen. Wir sind es leid, dass ewige "Alles scheisse", das ewige " das Leben ist ungerecht" "Mir geht es schlecht" "keiner hilft mir" "mir steht das und das und das auch noch zu " und zwar selbstredend als selbstverständliches Grundrecht. Fällt jetzt aus wegen iss nich und gibbet nich. Muss man watt für tun. Und wir tun was dafür. Viel sogar. Und deswegen haben wir auch das Recht, unser Leben zu genießen. Und zwar ohne schlechtes Gewissen. So einiges andere fällt ab sofort weit unterhalb die Grenze unserer Wahrnehmung. Soweit die geteaserte Quintessenz bribiresker Welt
Ganz im Sinne dieses Grundgedankens beehrten wir diese Woche eine Institution des Lebens außerhalb unserer Vorstadtidylle. Guten Freunden gibt man nicht nur ein Küßchen, sondern auch ein drübbeliget Wohlfühlprogramm, wenn es ihnen mal nicht so gut geht. Und zwar nicht wegens regressivem Luxusmeckerns, sondern wegen echter Probleme. Also ab inne älteste Kneipe der Stadt, lecker essen, lecker trinken, reden, überlegen, kämpfen beschliessen. Wir lernten: Allenfalls die Zille in Berlin kann da mithalten. Mithalten kann natürlich auch immer wie die die ultimative Aufmunterungschallenge, Für Euch gesammelt in den letzten 2 Wochen: 
die Statistik: 
Satz der Woche: Irgendwann […..] ist das Land, in dem die schönsten Dinge passieren
Frank Goosen in Raketenmänner)
Unwort der Woche: privilegierte Person (©bürgerliches Gesetzbuch)
Stoßseufzer der Woche: Meistens ärgere ich mich, weil ich mich ärgere. (©Watson123)
Mendelsches Gesetz der Woche: Schlechte Nerven sind übrigens erblich.
Man erbt sie von seinen Kindern. (Trixelinchen)
Newstweet der Woche: +++ Britta: Nur weil sie kein Junge ist, wurde gut gerüstetes
Mädchen nicht zum A-Ritter geschlagen.+++ (©Doris Brockmann)
Reklamation der Woche: Wären wir Frauen wirklich für die Hausarbeit geboren,
dann hätte der liebe Gott den Staub ganz bestimmt rosa gemacht. (©Trixelinchen)
Erklärung der Woche: Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (©Marie von Ebner-Eschenbach)
Cookie der Woche: Zuckerberg zahlt 16 Milliarden für WhatsApp?
Ich hab mir das kostenlos runtergeladen.
Guter Vorsatz der Woche: Man sollte die Welt so nehmen, wie sie ist,
aber nicht so lassen. (©Cholli Brehm auf Twitter)
Mahnung der Woche: Mache keinen Menschen zu deiner Priorität,
für den du nur eine Option bist.(©Internet-Fundstück)
Allen ein schickes Wochenende.
Fühlt Euch zu allem berufen, zu dem ich mich auch berufen fühle.