Mittwoch, 24. Juli 2013

Kolumbiniade - wildschön

Lieben Besuch hatten wir am Wochenende. Von meiner wildschönen Freundin und ihrem Liebsten.
Nun hätte man natürlich bei dem Wetter es bei Garten und Terrasse belassen können, aber dafür kommt man nicht ins Epizentrum deutschen Tourismus, dem Ruhrpott.

Also wurden Türme erklommen und Vakuums getestet.Der Gasometer war nicht so ganz eine richtige Kolumbiniade, weil ich persönlich den schon einmal abgehakt hatte, aber immerhin: Christos Vakuum war neu für mich und für die anderen eh alles.









Am nächsten Tag gab es dann auch für mich etwas Neues. Turmbesteigung am Schiffshebewerk Henrichenburg. Das wollte ich schon ganz lange machen. Schiffshebewerk an sich hab ich auch schon mal besichtigt und mit dem Fahrrad fahre ich da ja auch öfter vorbei. Aber oben auf dem Turm war ich noch nie. 133 Stufen bei sengender Hitze gelaufen, auch das ein Novum für mich. Fleissig ode?  Ich will ein Lob.






 
   














Kolumbiniade - ein Selbstversuch

Die Dinge sind, wie sie sind. Doch wer macht sie so? Das hatte ich neulich als Frage der Woche. Eine gute Frage, wie ich fand. Natürlich möchten wir, dass Dinge bleiben, wie sie sind. Aber das tun sie nicht. Nie. Nichts im Leben ist konstant, nichts bleibt einem für immer. Umso wichtig doch eigentlich, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu entdecken. Ob man das Entdeckte nun gut findet oder nicht.
 Try. Fail. Try again. Fail better. (©Samuel Beckett) Keine Erfahrung ist je vergeblich.

 Der Trend geht zum Zweitmotto. Deswegen mache ich, die sich ständig im Kreise und der Tretmühle dreht, mir das jetzt zum Motto. Zumindest temporär. Passt auch gar nicht so schlecht zum Lebens(Blog)motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe mir jetzt vorgenommen, ein Jahr lang - jede Woche irgendetwas/irgendwen irgendwo irgendwann zu entdecken/ kennenzulernen. Das muss und wird auch nicht immer was Großes, Spektakuläres sein. Das kann eine kleine Ecke umme Ecke sein, die mir vorher nicht aufgefallen ist, ein Obst, welches ich immer verschmähte, eine Geschichte, die ich nicht kannte, oder oder. Dem Alltag seine kleinen Wunder zu entlocken. In kindlicher Entdeckungsfreude.

 Ich werde auch nicht gezielt danach suchen, es soll mir passieren/ zulaufen. Wenn eine Woche vergeht, ohne eine Entdeckung, dann wird das eben so sein. Erzwingen werde ich es nicht. Zwänge hab ich auch so schon genug. Ich möchte mir damit selbst ein Geschenk machen. Das Leben wieder neu zu sehen, nicht immer achtlos an allem vorbeigehen. ich verspreche mir davon, wieder offener zu werden, vielleicht auch mutiger, etwas auszuprobieren. Sozusagen als Vorbereitung auf eine Zeit, die in meinem Leben kommen wird. Wenn ich weniger Mama und mehr ich bzw. wir sein werde. Natürlich werden sich dabei auch Vorurteile bestätigen, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte, aber das kann ja auch spannend sein.

 Die Anregung dazu habe ich aus dem Buch "das große Los" von Meike Winnemuth geholt, Rezi folgt demnächst und aus der Rezi, die ich zu Anne Tyler schrieb. Als ich formulierte: Sie gibt dem Alltag seinen Zauber zurück, dachte ich - ja, genau das ist es, was ich mir auch wünsche. Das Ganze nenne ich meine ganz persönliche Kolumbiniade. ( Ihr dürft mich aber weiter Killer Queen nennen, braucht nicht Kolumbine sagen) Ich werde meine Entdeckungen bloggen und freue mich, wenn Ihr Anteil nehmt und ebenfalls von Euren Entdeckungen im Alltag berichtet. In Kommentaren oder vielleicht sogar in eigenen Einträgen. Auf zu neuen Ufern.

 Try. Fail. Try again. Fail better.

 Die ersten Kolumbiniaden findet Ihr hier.