Freitag, 7. April 2017

T.G.i.F. - von dicken Eiern. Und anderen

Tach auch Liebeleins. Willkommen in unserer kuscheligen Freitagsrunde. Ich sach et direkt: laatste keer vor Ostern. Zeit will eingeteilt sein. Erst recht die vor Feiertagen. Schließlich muss man ja sehen, dass man genug Hamster abbekommt, bevor all die anderen Überlebenskünstler wieder die Regale leeren.

Allet schick und schön soweit? Hier plätschert es so vor sich hin. Zum Glück. Nach all dem Gedriss der letzten Wochen ist der uns und die halbe Whisteria Lane diese Woche heimsuchende Netz-Murphy ja schon kaum noch erwähnenswert. Was soll es auch? So kann man seinen Abend auch gestalten. Braucht man halt für eine 45minütige Serienfolge einen ganzen Abend. Black Mirror für den Hausgebrauch sozusagen (sehr empfehlenswerte Anthologie-Serie im übrigen. Findet sogar der Endlich20)

Und noch eine andere wirklich rundum coole Serie habe ich gefunden. Dank aufmerksamen Studiums der Twitter-Timeline. Designated Survivor mit the one and only Kiefer Sutherland. Richtig richtig gut. Nicht so gut wie Borgen, aber wie House of Cards durchaus. Nur mit umgedrehten Vorzeichen. Kommt einem in diesem trumpeligen Zeiten vor wie Utopie. Wir jedenfalls sind begeistert. Vielleicht mach ich dazu noch einen separaten Serientipp. Vielleicht aber auch nicht. Fanden bedauerlicherweise wenig Resonanz, meine bisherigen Tipps. Sind wohl zu klandestin. ( Achtung, neues Lieblingswort, musste unbedingt untergebracht werden) unter all dem medialen Entrüstungsgesäusel. Tjanun. Merke: Carpe tempus. Für's Seriengucken. Nicht für's drüber schreiben.

Schreibend reihe ich mich dann vielleicht doch besser in die Riege der Meckerer ein.  Bringt auch mehr Favs. Persönlich ausprobiert dieser Tage. Aber erfreulicherweise wird im Zwitscherwald gerade unter dem Hashtag #Fahrradalltag tatsächlich über Zustände gemeckert, die ich a) alle so bestätigen kann und über die ich mich b) ebenfalls aufrege. Seit Jahr und Tag. Die Fahrradsaison hat begonnen. Also nicht für mich. Ich unterbreche meine Saison ja allenfalls bei Glatteis, dänischer Hightech-Klamottage sei Dank. Aber egal, ob Saison oder nicht: Es bleibt eins der letzten Abenteuer unserer hochtechnisierten Zeit, sich mit de Fiets in den Strassenverkehr zu begeben. Ich sage es immer wieder: Autofahrer, Fußgänger, Motorradfahrer etc. würden eher mit einem plötzlich auftauchenden Alien zurechtkommen als mit einem Fahrradfahrer. Zumindest in Ruhrpott-Cities.

Da wird aus Parklücken ausgeschert, da werden Autotüren aufgerissen, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, dass ein Fahrradfahrer den Radweg tatsächlich benutzen könnte. Da betrachten Gassigeher versonnen die Haufen, die ihre Wuffis dekorativ auf den Radweg malen, andere beschweren sich, wenn man klingelt, weil das doch die armen freilaufenden Hunde so erschreckt. ( wenn ich nicht dieses unerklärliche Hundeflüsterer-Gen hätte, heil wäre ich heute nicht mehr). Wieder andere hören kopfhörerbedingt beim Joggen auf dem Radweg nicht einmal die bemerkenswert schrille Hammer und Schlegel Ruhrpottklingel, die mir Drachentöters dankernswerterweise für die Klingelversion von "Wir machen den Weg frei"  verehrten.


Denn wo soll man sonst joggen? Auf dem Gehweg etwa? Aber woher? Man hat die Straße doch schließlich mit bezahlt mit allem, was dazu gehört. Wenn ich für jeden Umwegkilometer, den ich aus all diesen Gründen täglich fahre, um möglichst viel des Weges halbwegs sicher zurücklegen zu können, wenn ich für jeden dieser Kilometer eine Eurone bekäme, Leute, wir könnten eine Party feiern. Ach was sag ich, Party. Orgie! Und selbst auf diesen Umwegen! Die Übersetzung von "nur für Landwirtschaft, Fußgänger und Radfahrer" lautet im Ruhrpott: "Bestens geeignet für Macker in tiefergelegten FremdschämKarren mit Testosteronüberschuss und kleinen Pimmeln" Und ganz aktuell, gerade beim Einkaufen festgestellt: Mehr Ständer würden dem Land gut tun. Im Alltag sowieso. Aber auch im Fahrradalltag. So genug aufgeregt. Der Adrenalinspiegel passt. Reicht, um zu wühlen und sie zusammenzustellen:

Eure Statistik:

Satz der Woche: Erinnerungen sind der Grund für so vieles. (©Birgit Haase)
Stoßseufzer der Woche: Ab 48 ist Fußnägel schneiden wie Sex: Du stöhnst wie verückt,
 dauert ewig und am Ende haste Rücken (©RitaLin auf Twitter)
True Story von Belang der Woche: "Seit wann isst Du Salat?" - " Das ist doch kein 
Salat, das ist Rucola" ( Dinnertalk mit dem Endlich20 )
Rezension der Woche. Lese jetzt "Duden". Völlig unzusammenhängender Roman. 
Was ist mit dem Aal vom Anfang passiert ( © Burenheidl auf Twitter)
Ausweg der Woche: Alkohol macht Menschen hübsch. Kaffee macht
sie erträglich. (©Dr.Veterinaer auf Twitter) 
Erfahrungsbericht der Woche: "Voll schön, dieses Wetter. Man ist morgens direkt viel fitter 
und man hat viel bessere Laune! Herrlich!!" "Halt die Fresse!" (©Kikakate auf Twitter)
Frommer Wunsch der Woche: was wäre das praktisch, wenn man für blöde Tage 
einen Ersatzspieler hätte, zu dem man 
sagen könnte: "Geh Du!" ( © SonjaInScheerer auf Twitter)
Held der Woche:  hat einen Drinktastic Sauf über 2,5 Liter Jever in 27m 28s mit 
der Drinktastic PRO App absolviert. (©KTacki auf Twitter)
Prophetin der Woche: iiiiiih wie fies. Das ist ja eine 5-Tage-Woche. Das muss 
nächsten Montag aber anders werden. (©Trixelinchen auf Twitter)

Allen ein schickes Wochenende.
Sucht keine Eier, die ich nicht auch finden wollen würde.

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