Freitag, 9. Oktober 2015

T.G.i.F. - von Ba(c)kterien und anderem heissen Scheiss

Tach auch Liebeleins. Allet gut bei Euch? Ich besser' mich auch. Aber nur langsam. Besser ist nicht gut. Ach ja, die beste Krankheit taugt nichts. Ach. Ach. So. Feddich gejammert. Mund abwischen. Weitermachen.

Nur zu erzählen habe ich nicht viel. Spielstraßen-Kino ist lange nicht so ergiebig und beglückend wie Hafenkino. Und auch sonst bin ich zur Zeit eher nur so am Rande dabei statt mittendrin, wenn andere dem neuesten heissen Scheiss nachspüren. Wie zum Beispiel der Gatte, den ich selbstlos wie eh und je dem Engelchen für gemeinsames Rumrobben in engen Hütten auslieh. Was die wieder angestellt haben, könnt Ihr hier nachlesen. Mir blieb lediglich die Rolle der vonne Couch whatsappend dem Drachentöter Mut Zusprechende. (Gut, von den Plänen, die wir zwischenzeitlich hoffnungsfroh schmiedeten, soll hier einfach mal nicht die Rede sein..... )

Heissen Scheiss in Form angeeigneter Häuslichkeit brachte auch der Student an, der nach längerer Zeit endlich mal wieder heimische Gefilde beehrte. Zu deutsch: Es gab selbstgebackenen Apfelstrudel. Vom Studenten selbst gebacken wohlgemerkt. Ba(c)kteriologisch gegen Bakterien. Ob es jetzt was half, man weiß es nicht. Aber lecker war's. Und gekocht hat er auch. Hach. Hach. Nur das mit der Zutatenjagd... das üben wir nochmal. Merke: Ein Jeep ist ein Jeep ist ein Jeep. Und kein Auto.



Ebenso ist ein Nobelpreis eigentlich ein Nobelpreis oder? Und abgesehen vom Friedensnobelpreis, dessen Kelch ja zum Glück heute an uns vorbei ging, auch kein Dauer-Statement politischer Art oder? Was den Literaturnobelpreis angeht, drängte sich dieser Eindruck gestern allerdings mal wieder auf. Gut - ich kenne weder die Dame noch ihre Werke, von daher halte ich mich bedeckt. Doch alleine die Begründung klang mir schon erheblich politisch eingefärbt. Irgendwie ärgert mich das. Bei Medizin oder Physik ist das nie so. Da wird der Genius gewürdigt und fertig. Literatur als eigenständige Kunst scheint nicht mehr state of the art zu sein. War letzte Woche auch ergiebig im Television zu besichtigen, wo die Literatur einmal mehr zur Selbstdarstellung selbsternannter Bescheidwisser wurde.    

A propos Television. In den Kommentaren zum TGiF der letzten Woche ging es ebenfalls um den derzeit heissesten Scheiss. Im Bereich Satire. In Zeiten, wo um die Deutungshoheit in elementaren Fragen wie Grundgesetz gerungen wird, sicher wichtiger denn je. Irgendjemand muss diese Masse an Surrealismus im Alltag ja mal hervorholen und durchquirlen. Was ist denn da für Euch so der heisseste Scheiss? Viele sind ja sehr begeistert vom Neo-Magazin-Royale. Das ist mir allerdings in Teilbereichen zu speziell, auch wenn man etlichen Aktionen des großen dünnen Jungen Böhmermann eine gewisse Genialität zugestehen muss. Ich komme ja für mich immer mehr zu der Überzeugung, das derzeit beste Satire-Magazin alles in allem ist auch das älteste, nämlich Extra3 im NDR. Ich finde ehrlich, wenn derzeit einer durchgehend die große Kunst des "von hinten durch die Brust in's Auge und dann den Finger noch einmal genäßlich umdrehen" beherrscht, dann Christian Ehring und seine Mannschaft. Große Kunst natürlich wie immer auch

die Statistik:

Satz der Woche: Immer gut, wenn man einen Mann kennt,
 der die eigene Gattin beglückt. (©der Drachentöter)
Frage der Woche: Hat der Jimny eigentlich wirklich Servolenkung
 oder warum geht der so schwer? (©der Ba(c)kteriologe)
Erinnerung der Woche: Ein sehr weiser Mann hat einmal gesagt 
"Selbstverständlich Schatz" (©Trixelinchen)
Cookie der Woche: Memo an mich. Lächeln, umdrehen, 
Augenrollen. Nicht andersrum
Stoßseufzer der Woche: Wenn man nicht die Fresse halten kann,
 einfach mal Ahnung haben. (©vandeStonehill auf Twitter) 
Umfrage der Woche: Amazon: Wie zufrieden waren Sie mit der Verpackung Ihres Artikels? 
Antwort: Da wohnen wir jetzt drin. Mit 3 weiteren Familien. (©wassagtihrdazu auf Twitter)
Aktion der Woche: "Was hast Du Sonntag gemacht?" "2 Kaffeemaschinen gereinigt" "
Und sonst?" " ich verstehe die Frage nicht."  (©derSpieler7 auf Twitter)
Erkenntnis der Woche: die Rolle von Sockenpuppen als Alternative zu Power Point 
wird in Präsentationen weithin unterschätzt. (©washandra auf Twitter)
Plan der Woche: Mein Plan B ist der Job in einer Eierfabrik, der in jeder Schachtel
 diese eine Feder pro 10er Pack aufklebt. (©Maschinist Njáll auf Twitter)  
Beobachtung der Woche: Das Böse hat viele Gesichter. Die meisten davon befinden sich 
morgens in öffentlichen Verkehrsmitteln. (©Grantscheam auf Twitter) 

Allen ein schickes Wochenende
Probiert keinen heissen Scheiss, den ich nicht auch probieren würde.       

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. 
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