Freitag, 12. Juni 2015

TGiF - Paselacken-Plage

Tach auch Liebeleins. Ich sach Euch, diese Woche war mal wieder der Beweis. Et iss nich datt Leben, dass uns feddich macht. Et sind die Tage dazwischen.
Wir sind zurück. Nicht nur zuhause, sondern auch und vor allem wieder anne Schüppe. Zwei Stunden im Büro und es ist, als sei man nie weg gewesen. Die Erholung von zwei Wochen - ein Fingerschnipps und pfft. Wech. Einfach wech. Und keiner da, der mit mir Tauschkonzert spielt. Musste ich selbst durch, durch all datt geworkte Geshoppe und datt andere Gedriss. Meine Autokorrektur kennt mittlerweile das Wort "Paselacken". Mehr muss man dazu doch wohl nicht sagen.
Ich kann mir nicht helfen und es mir im Moment auch nicht schönreden. Es ist mir too much. Vor allem too much Ballungsgebiet. Im Kleinen in der Whisteria Lane, im großen hier in der "Metropole Ruhr". Von allem too much. Too much Smog, too much Lärm, too many people. Nach Dänemark ist das hier ein Kulturschock de luxe. Was einem in einer Woche alles so über den Weg und lausig über die Leber läuft, kannsse Dir nich ausdenken. Und in Dänemark kann sich das garantiert auch keiner vorstellen.
Der allfrühmorgendliche Firma Immergrün Terror. Datt schorrige Nachbarsvolk mit der billigen Grillkohle. Der vipnameische Nachwuchs-DJ, der nachts um zwei seinen Talenten freien Lauf lässt. Seine Mutter, die sich bevorzugt vors Haus setzt, um ihre geschetterten (nein, da fehlt kein M, das ist holländisch) Ni-Haos in den Telefonhörer zu krähen. Die schmerbäuchigen Wanderarbeiter, die einen anpampen, weil sie mit dem Stapler durch die Gänge des Gartencenters wollen, kaum hat man es betreten. Jugendliche Nachwuchs-Arschlöcher, die sich in Vatterns BMW lieber die Eier kraulen, als am Fußgänger-Übergang anzuhalten. Und auffem Lidl-Parkplatz wartet schnaufend ein 3 Zentner Typ, angetan mit einem umnähten Zelt, welches die Aufschrift "Hacke" trägt, auf seine zierliche asiatische Frau, die er zum Einkaufen geschickt hat. Ach Ruhrpott, manchmal bist Du mir echt too much.
Was war sonst noch? Das Einlaufen der Stiefel schreitet im Wortsinne voran, bald kann ich hoch zu Roß durch die Bronx. Twitter erweist sich als echte Inspirationsquelle für zu haltende Abifeier-Reden und das Zimmer des Endlich18 ist endlich wieder als solches zu definieren. Dass wir diesen Tag noch erleben dürfen. Ich sah dafür auch aus wie aussem Kohlenpott. Dann hatten wir noch Hans Sarpei, der in königsblau für Schalke die deutsche Meisterschaft im Tanzen gewonnen hat und sinnvoll angelegte GEZ-Gebühren, die uns die toten Hosen bei Rock-am-Ring-nicht-mehr-am-Ring ins Wohnzimmer brachten. Mitsamt der Erkenntnis, dass Kuddel mittlerweile auch als Louis van Gaal durchgehen könnte, wie dem Spieler-Schatz auffiel. Tja, und dann war da noch das Kollegen-Team, das den langen Dienst-Tag so auskostete, dass man sich nur noch ein "Schlaft schön und bis gleich" zu sagen hatte. Gekonnt ist gekonnt. Gekonnt wie immer auch Eure
Statistik:
Satz der Woche: Einfach ist vor allem eins. Einfach.
Beobachtung der Woche: Der Wahnsinn nimmt zu, die Vernunft bleibt schlank.
Erlebnisbericht der Woche: Auf dem Display vorsichtig einen Krümel in
eine Ecke schieben wollen. Dabei 89 Leute geblockt und einen Trecker ersteigert.
Sie kennen das! (©Horst Hutzel auf Twitter )
Stoßseufzer der Woche: Ein Feiertag würde der Arbeitswoche gut tun.
(©derHofnarr auf Twitter)
Cookie der Woche: Ich sags mal so: Bei ein paar Leuten werde ich mir auf der Beerdigung wohl Nasenhaare ausrupfen, damit es mir ein Tränchen ins Auge treibt.
Begeisterung der Woche: Herr Spieler7 ist begeistert und kann das auch begründen.
Neues von Stephen King.
Enttäuschung der Woche: Ein Diktator zum Dessert 
Erkenntnis der Woche: "Schade, dass die Wenigen, die sich engagieren, immer so einen schlechten Geschmack haben"( ©die Holde vom Endlich18)
oder in der Kurzfassung der Woche: Warum ist Bio meist so schrecklich unsexy? (©Frau Wildschön)
Bedauern der Woche: Sie öffnet das Fenster, gegen das ich jetzt schon 100 mal geflogen bin. Endlich raus in die Freiheit." Keine Schmeißfliege. Jemals. (©Miss_69Strange auf Twitter)
Erkenntnis der Woche: Wer sich seine Illusionen behalten will,
sollte keine verläßlichen Quellen haben.(©Cookie-Schatz)
Ermahnung der Woche: Jammert nicht; ihr hattet alle die Gelegenheit,
in der Schule aufzupassen (©silber_ruecken auf Twitter)
Fernsehkritik der Woche: Ich steh nicht auf Country, ich steh auch nicht auf Die Prinzen.
Aber ich stehe darauf, wenn Die Prinzen den Moment lieben. ( ©DorisBrockmann auf Twitter)
Ausflucht der Woche: Kornblumenblau
Kornblumenblau
Allen ein schickes Wochenende.
Liebt die guten Momente, wie sie kommen.
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. 
Weitere Links auf Nachfrage.