Freitag, 24. April 2015

T.G.i.F. - babylonische Nervenbündel

Tach auch Liebeleins. Wir melden: Für's erste feddich mit den Abi-Klausuren. Und de Nerven. Meinen vor allem. Mathe gab es diese Woche noch. Die Begleitung der DaumendrückerBrigade in bewährter Formel "Pi mal Daumen mal Fensterrahmen" (©Ormuz) hat diesmal dem ersten Anschein nach den Hiob ferngehalten. Der Endlich18 war ganz zufrieden und meint, gut durch die Klausur durchgekommen zu sein. Trotz fehlendem Kraftklub-Konzert am Vorabend. Wobei - Bildungs-Diaspora-Land NRW hat seinem Ruf mal wieder alle Ehre gemacht: In Mathe ist es so, dass morgens am Tag der Prüfung der Lehrer aus den vom Ministerium vorgegebenen Klausur-Vorschlägen einen aussucht. Diesmal kam eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn der Alarm! Ein Klausurvorschlag bedurfte noch in allerletzter Minute der Korrektur. Weil dann auch mal aufgefallen war, dass diese Klausur Rechenfehler enthielt. Kann man sich doch nur noch annen Kopp packen. Jedes Jahr dasselbe Theater! Aber bestimmt wird der Tag kommen, an dem auch NRW es schafft, fehlerfreie Klausuren auf den Weg zu geben. Nun denn. In ein paar Wochen "nur" noch die mündliche Prüfung im 4. Fach, dann werden wir sehen, was geht. Oder eben auch nicht.
Was hingegen ging, war ja wohl datt Wetterken dieser Tage oder? Morgens zwar noch schweinekalt, neblig und wenn man wegen des Streiks und des damit verbundenen nervigen "Sonntagsfahrer-die-sich-auch-Mittwochs-ausnahmsweise-auffe-Piste-trauen-und-alle-Parkplätze-verstopfen-Aufkommens lieber das Fahrrad nimmt, braucht man Handschuhe. Mittags plötzlich und unerwartet - man sah sich schon fein mit Buch auffe Lesecouch mümmeln - reißt die Wolkendecke auf und et iss allerfeinstes Hollywood-Wetter. By the Rivers-of-Babylon-Feeling inclusive. Ich denk ja an solchen multi-lingualen-Whisteria-Lane-mitten-im-Pott-at-its-best-Nachmittagen, wenn in mindestens 5 Sprachen wild durcheinander parliert wird: diese ganzen Gida-Mitläufer-Geschisser sollten einfach mal einen Nachmittag auf meiner Terrasse verbringen. Dann wüssten sie , wie das ist, wenn man mittenmang mit alle von allüberallher wohnt. Im schlimmsten Falle lustig. Nämlich. Nervig hier ist allenfalls das, was überall nervig ist. Rasenmäher und Kärcher-Wettbewerbe beispielsweise. Zum Glück ist damit ab morgen Schluß. Wie immer ist auf das Wochenendwetter Verlaß. Es soll kälter und regnerisch werden.
Watt war noch so? Tage, an denen bin ich echt froh bin, datt ich ruhrisch spreche. Perfekte Ausrede, um keine klaren Sätze mehr bilden zu müssen. Nach langen Dienst-tagen beispielsweise. Schon grenzwertig, so in meinem fortgeschrittenen Alter. Und wenn dann noch an solchen Tagen direkt abends um sieben, wenn man nach fast 12 Stunden Abwesenheit die heimische Zuflucht erreicht, das Telefon wegen Killefitt dauerklingelt und Nachbarn, die nur auf einen gelauert haben, sich direkt auf einen stürzen - fragt man sich schon, what's wrong with you,Welt? Kär nee. Merke: Auch im dritten Jahrtausend n.Chr. haben Malocher nache Schicht zuallererst eins: Pause und Essen verdient. Sonst war nicht viel. Kleinen Nachbarschafts-Kriegsrat gab es noch. Wegens weil ausgeprägter Terminfindungs-Schwierigkeiten am Rasengras, "Queluranten" inclusive. Inclusive für Euch auch wieder
die Statistik:
Satz der Woche: Ekstase hat immer Vorrang. (©Paul Fauser auf Twitter)
Ausrede der Woche: Wenn man Mathe kapiert hat, dann kann man da nicht
mehr viel für lernen (©derEndlich18)
Beschwerde der Woche: "ich wurde beim Friseur gesiezt! Gesiezt!!! Ich!" (©der Herr Student, 20 J.)
Erklärung der Woche: "ich hab schließlich auch meine Bedürfnisse"
(©Sohn der Kollegin, 16 J., zum Thema Freundschaft mit Extras)
Stoßseufzer der Woche: Orrr! Man trifft immer wieder Leute, die gehen gar nicht.
Die haben nur eine einzige positive Eigenschaft: Sie sind biologisch abbaubar. (©Trixelinchen)
Plan der Woche: wenn jemand mehr Glück aus Daumen pressen kann, als andere Leute Saft aus Zitronen, dann sind das ja wohl wir (©Ormuz)
Frage der Woche: Wann geht eigentlich der Ruck wieder
aus der Gesellschaft raus? (©krausebambo auf Twitter)
Beschwerde der Woche: Verbot von Billig-Parfüms in der Bahn
an Streiktagen.#WasFehlt. (©Spieler7)
Kleine Freude der Woche: Endlich mal Abwechslung, viele neue Leute
im Feierabendstau gesehen. #Bahnstreik (©derRuhebewahrer auf Achtung! Tada - Twitter!!!!! )
Cookie der Woche: Wenn man früher ausser Haus telefonierte, dann in Kabinen.
Dort drinnen war ein Schild "FASSE DICH KURZ”. Das war schön.
Zwiespalt der Woche: Odyssee der Ziellosigkeit (©meine Rezi zu Jochen Distelmeyers
"Otis",
 falls Blumfeld-Fans unter Euch sind)
Erkenntnis der Woche: Gönn Dir ist das neue Fick Dich. - Unendlich eleganter
(©MichelleAmecke auf Twitter)
Allen ein schickes Wochenende
Gönnt Euch nichts, was ich mir nicht auch gönnen würde.
Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
Weitere Links auf Nachfrage