Dienstag, 7. Oktober 2014

Von Fasanenbrause und anderen Nettigkeiten

Wenn Ruhrpottengel reisen. Vor allem in den Norden. Haben sie was? Richtig. En Wetterken vom Feinsten.
Strahlend helles Licht und Sönneken. Dieses Jahr haben wir alles richtig gemacht. So auch am vergangenen Wochenende. Borkum war angesagt. Mit der ganzen Schwieger-Family. 14 Mann vonnem Pott anne Nordsee. Von kundigen Reisefachleuten aus der Familie wohlfeil organisiert, klappte tatsächlich alles wie am Schnürchen. Für den Ruhebewahrer war es das erste Mal auf einer deutschen Nordseeinsel, diese Bildungslücke wäre somit auch geschlossen. Borkum kannten wir beide noch nicht (wobei es Bilder von mir als vierjährige gibt, wo ich mit meinen Großeltern dort war, aber Erinnerung ist gleich null). Die Insel ist eine typische Nordseeinsel mit typischer Dünenlandschaft, der kleine Inselort recht umtriebig, die Kurpromenade super ausgebaut. Die Restaurants sind gastfreundlich und nicht überteuert, der inseleigene Sanddornschnaps - auch Fasanenbrause genannt - eine Sünde wert. Und so gesund! Weil soviel Vitamin C. Von den diversen Verschnupften in unserer kleinen Reisegruppe ergiebig getestet! Von uns anderen auch. Aus Solidarität natürlich. Eine kleine feine Fahrradtour haben wir gemacht, mit ergiebiger Strandpause. Bei der ich von einem freundlichen Boxer durch ebenso ergiebiges Abschlabbern gerettet wurde. Ich lag da wohl zu ruhig und weckte Beschützerinstinkte. Sehr zum Erschrecken seiner Herrchen, die ziemlich erleichtert waren, dass ich das so lustig fand.
Fazit: Schöne Insel, schönes Wochenende, feines Tussendoortje. Aber wir werden doch "unseren" Seelands treubleiben, dem dänischen und dem holländischen.