Sonntag, 2. März 2014

Kolumbiniade: thermisch und grottig - das Salz des Niederrheins

Einen freien Samstag gab es noch in der terminlichen Enge in den Iden des März. Kurzentschlossen wurde auch dieser für eine Kolumbiniade mit der RuhrTop-Card genutzt.

Eine nicht so ganz taufrische Kolumbiniade

Unser Weg führte uns ins nördliche Ruhrgebiet, in den Revierpark Matlerbusch in Duisburg-Walsum zur Niederrhein-Therme. Stattgegeben - eine ganz und gar richtige Kolumbiniade war es nicht, da sowohl der Ruhebewahrer als auch ich in jüngeren Jahren - als Duisburg noch unsere Heimat war - dort schon einmal waren. Aber nun - immerhin, wir hatten Freunde dabei, die es noch nicht kannten, außerdem wollten wir auch was ganz grottiges ausprobieren. (Auch das im Übrigen leicht geschummelt, hatte sich doch schon unser Engelchen dieser Kolumbiniade angenommen). Aber gut gepfuscht ist halb gewonnen, also seht es mir nach.

Zwischen Ambition und Okkupation 

Die Niederrhein-Therme also. Ist ganz ok, kann man hingehen, kann man aber auch lassen. Vor allem, wenn man da jetzt nicht im Rahmen der Ruhrtop-Aktionen für umme reingehen kann. 19 Euro für eine Tageskarte finde ich schon sehr ambitioniert. Die Therme bietet diverse Saunen, einen kleinen Außenbereich mit Saline, einen Palmengarten mit Liegen ( wie et sich für diverse Assige gehört, natürlich morgens um zehne schon mit Handtüchern okkupiert und nicht wieder hergegeben ) , wenig Ruheräume, drei sehr schöne Sole-Becken mit Sprudelbecken und Gegenstromanlage sowie den Zugang zu einem leicht veralteten, sehr seichtem Wellenbad. Für uns war es okay, hatten wir doch auch die Ullige dabei und von daher eh keine Zeit für richtige Ruhepausen zwischendurch. Für Kinder hab es auch Kinder-Aufgüsse und kindgerechte Saunagänge, dies als kleiner Pluspunkt. Wir wechselten uns ansonsten immer mit den Saunagängen und Kinder-Bespaßungs-Beschwimmungs-Programm ab.

Grottiger Höhepunkt 

Relativ neu bietet die Niederrhein-Therme nun auch eine der derzeit im Ruhrgebiet wie Pilze aus dem Boden schiessenden Salzgrotten an. Salzsteine aus dem Himalaya, aus Frankreich und von der Nordsee sorgen in einer Grotte für ein Hochsee-Klima. 45 Minuten dauert eine Sitzung, während der man sich in einem Liegestuhl bei gedimmter Beleuchtung und Wellenrauschen der Entspannung hingibt und die klare, reine Luft atmet sowie das Salz auch über seine Haut aufnimmt. Für Tageskarteninhaber kostet diese Sitzung 4 Euro, das fanden wir ganz okay. Und die Sitzung an sich fanden wir auch mehr als okay. Wirklich erholt und erfrischt kehrten wir aus der Grotte zurück. Kleiner Nebeneffekt: Noch 24 Stunden später plagte uns alle der größte Nachdurst, den wir jemals hatten. Und das ganz ohne Rausch. Die Nieren sagen danke und bewerben sich schon mal um einen Platz bei Germanys next Top-Niere. ( kleiner Insider - sorry dafür)