Freitag, 20. Dezember 2013

T.G.i.F. - Rückblick mit warmer Prognose

Tach auch, Liebeleins! Na, alle fein wacker im Vorweihnachtsstress? Nicht aufregen - Ihr wisst doch, es gilt die Formel: Solange Beckenbauer nicht danach fragt, ist auch noch nicht Weihnachten. Und trotzdem - immer diese Angst, der Advent könnte noch länger dauern als ohnehin schon.

Das Palais meldet hingegen Entspannung. Allerdings auch mit einem endlich davor. War 'ne heftige Woche. Da passte es prima, dass heute morgen in der Nachbarschaft die Erde bebte. Aber vielleicht war es auch das Erstaunen darüber, dass Freundin T. und ich tatsächlich mal wieder eine große Hunderunde schafften. Ansonsten war hier viel Arbeit, wenig Ehr, reichlichst private Termine obenauf. Als wir gehabt hätten: Weihnachtsessen mit dem kollegialen Team auf Schalke. Weihnachtsmärchen in Dortmund. Weihnachtslesung mit Christine Westermann in Duisburg. Kniefällige Unsicherheiten und Entwarnungsuntersuchung in Rüttenscheid. Mehr Ruhrpott in einer Woche geht nicht.

Aber nun die Zielgerade. Ich habe feddich. Mit de Geschenke sowieso und mit Einkaufs-Bevorratung ebenfalls. Datt war es für dieses Jahr. Hoch lebe die Autarkie. Ok - ich gebe zu, das Verstauen der immensen Vorräte dauert mindestens ebenso lange wie Einkaufen gehen, aber dafür kann man dabei ja Kaffee schlürfen und laute Musik hören. Wegens meiner können sich jetzt ruhich alle kloppen inne Märkte. Ohne mich. Ich geh arbeiten. Ganz freiwillig sogar. Das Theater betrachte ich lieber mit dem gesicherten Abstand eines Schalters zwischen mir und dem ganzen Gehetze.

Was man auch nicht will dieser Tage ist Nachrichten hören. Oder hat irgendwer nicht die Schnauze voll von Nachrichten über gut gelaunte Despoten und der frisch gekürten Mutter der Kompanie? Dazu noch eine Arbeitsministerin, welche die Arbeitswelt nur gerüchteweise kennt. Ganz zu schweigen von den Spekulationen über die Anschlussverwendung des Herrn Pofalla. Von mir aus kann der Herr gerne sein Familienleben anne gönne Kant genießen, aber hier im Pott brauchen wir den nicht. Leute, die Dinge beenden, da ham wa selba genuch von.

A propos beenden. Das Schmierentheater um Niedersachens berühmtesten Tankwart neigt sich dem Ende zu. Es besteht begründete Hoffnung, demnächst nichts mehr vom zurückgetretenen Ballast der Republik hören zu müssen. Farewell, Mister Wulff . Dieser Prozeß war doch sowieso ein einziges Fragezeichen. Das konnte man sich doch auch ohne juristische Vorbildung ausrechnen, dass die 750 Oktober-Öcken strafrechtlich nicht relevant waren. Warum dafür jetzt noch Abertausende zum Fenster raus geblasen werden mussten, entzog sich von jeher meinem Restverständnis. Es ist doch so: Tot ist tot, davon erholt man sich eh nicht mehr. Und jemanden töter als tot schiessen geht auch nicht. Also bitte, wtf?

Aber schnurz. Ich habe von Christine Westermann gelernt: nicht aufregen, nicht warten, einfach weiter atmen. Blicken wir nach vorne. Dem morgigen Weihnachtsgrillen auf der Whisteria Lane steht nichts im Wege. Von white christmas dürfen wir weiterhin nur träumen, es wird wie im letzten Jahr lecker warm.Welcome to the Wommer. Wenn Ihr mal schauen wollt, besonderer Service am heutigen TGiF vor Weihnachten, die Prognose für die kommende Woche:

©Emscherwetter.de
mit freundlicher Genehmigung des Wettermannes meines Vertrauens, kennen und schätzen gelernt auf Twitter. Den Ruhries unter uns sei seine Seite Emscherwetter.de sehr ans Herz gelegt. Macht Spaß und ist sehr zuverlässig. Ich verlass mich auf nichts anderes mehr. Verlaß ist natürlich ebenfalls wie immer auf Eure

Statistik: 

Satz der Woche: Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, 
sondern auch ein Auge zudrücken muss. (©Benjamin Franklin) 
Konsequenz der Woche: Das Einzige, was ich für Menschen, die mich ändern wollen, 
ändere, ist die Aufmerksamkeitsspanne. 
Befehl der Woche: Tu'se erss am 24ten aufmachen.
Engelchen und klar, zu Befehl, Gnädigste. Weil besser iss ) 
Beruhigung der Woche: Ganz ruhig und gelassen bleiben, 
die Generationen vor uns haben auch nichts gerissen. (©Kipp Dotter
Ermahnung der Woche: Du kannss allet machen, watte willss. 
Du darfss Dich nur nich erwischen lassen. (©unser Omma) 
Frage der Woche: Warum haben Steuern ein Paradies und wir nicht ? 
Schöpfungsgeschichte der Woche: "Gott hat das Weltall, die Erde und alle Lebewesen geschaffen." " Schon klar, aber alles andere kommt von Amazon." 
Cookie der Woche: "Kinder sind unsere Zukunft". "Halt, bitte,  keine Spoiler". 

Allen ein schickes Wochenende. 
Spoilert nichts, was ich nicht auch spoilern würde.