Sonntag, 27. Oktober 2013

Der Ballast der Woche

Letzte Woche war Urlaubswoche und seit Anbeginn der Zeiten ist es gelebte Tradition, dann auch Urlaub vom  TGiF zu nehmen. Ich komme allerdings nicht umhin, zuzugeben: es hat mir gefehlt. Einigen von Euch auch, wie ich vernahm. Das wiederum hat dann gefreut. Es war aber auch ausgerechnet diese eine Woche, in der ein Aufreger den anderen jagte. Ab morgen ist nun wieder Business as usual und damit dieser unbelastet angegangen werden kann: Ballast abwerfen, Aufreger auskotzen - so fällt datt "Schultern gerade, Kopp hoch, Krone zurechtrücken" leichter.

Aufreger Nr. 1 :
Datt Merkelphone. Schön zu wissen, dass es immer noch Leute gibt, die immer noch schlimmere Jobs haben. Dennoch gilt ein neuer, alter Merk(el) satz: Gleiches (Un)recht für alle. Gerade weil der Neben-Skandal in der Beobachtung besteht, dass es noch lange nicht für jeden dasselbe ist, wenn zweien das Gleiche geschieht. Bleibt die Frage, ob Angie jetzt Obama ihr vollstes Vertrauen ausspricht. Und es bleibt die bestürzende Erkenntnis, dass Putin neben Obama in der Tat wie ein lupenreiner Demokrat daherkommt.
Lakonische Schlußfolgerung der Woche: Guten Freunden gibt man ein Wänzchen. ( Doris Brockmann )

Aufreger Nr. 2:
Die Gewichtung begangenen "Unrechts". Ist es nicht so, dass ich besser  hätte 31 Millionen Öcken verbrennen sollen statt geschieden wieder zu heiraten? Dann hätte man mir eine Auszeit gegönnt und nicht lebenslang die Sakramente verweigert.
Rätsel der Woche : Bischof von Limburg ist beurlaubt und geht wohl erstmal ins Kloster. Bin mal gespannt, was dann der Umbau seiner Zelle kosten wird. ( Michaalb)

Aufreger Nr. 3 :
Die UN hat das niederländische Sinter-Klaas Fest für rassistisch erklärt. ( weil der Sinterklaas vom zwarte Piet begleitet wird, dessen schwarze Hautfarbe zu allem Überfluß noch nicht einmal genetisch bedingt ist, sondern vom Ruß der vielen Schornsteine herrührt, durch die er klettern muss ) und betreibt ein Verbot des Jahrhunderte alten Festen. Man lasse sich das auf der Zunge zergehen: Katar, Syrien, NA und worum kümmert sich die UN ? Ich glaub, et hackt.
Frage der Woche: Rücken jetzt die Blauhelme auffe Whisteria Lane ein, wenn wir das weiterhin feiern?

Aufreger Nr. 4:
To wohim it may concern.  Das gute alte Sprichwort "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu " gilt durchaus auch im Umkehrschluss. Sprich: "Was Du willst, dass man Dir tu, das füge auch den anderen zu". Dass kleine Finger uninteressant sind und man lieber gleich die ganze Hand, ach was, den ganzen Arm nimmt, hatten wir ja schon neulich festgestellt.
Mahnung der Woche: Respekt, Gefälligkeit und Aufmerksamkeit sind keine Einbahnstrasse.
Mantra der nächsten Wochen: Tit for tat.

Allen einen charmanten Wochenanfang ohne zuviel Mimimi.
Berichte zu den erfreulichen Dingen der Woche kommen als Kolumbiniade seperat.