Samstag, 24. November 2012

Famlienurlaub in Barcelona


Geht das überhaupt ? Barcelona, Großstadt mit Familie ? Kinder durch die Gassen und Passeigs scheuchen. Wir wollten alles. Sonne, mehr Meer, Erholung, Großstadt.
OK, zugegeben. Unsere Söhne sind nicht mehr klein. 11 und 14 ist schon ein Alter, in dem man auch mal einen Großstadturlaub machen kann. Die Entscheidung war dann ein Kompromiss. Billigflug mit Germanwings( dies noch gewiss einen separaten Blogeintrag wert ). Von Köln nach Barcelona, Mietwagen , Wohnung in Sitges. 29 km von Barcelona entfernt.
Sitges: eine kleine Stadt am Mittelmeer mit der schönsten Mittelmeer-Promenade, die ich je gesehen habe. Passeig de la Ribera. 5 km kann man dort laufen von einer Marina zur anderen. Wunderschön gefliest, gepflegt bepflanzt, viele Bänke. Saubere Strände. Viele Sandkünstler. Toll.
Sitges, unsere Bucht
Von dort aus ging es beinahe jeden Tag in eine andere Ecke Barcelonas.
Nie zuviel auf einmal, immer nur ein Highlight. Zum Beispiel die immer noch im Bau befindliche Sagrade Familia.
Sagrada Familia
Großen Eindruck hat die halbfertige Kathedrale auf meine Jungs gemacht. Gerade die Baustelle vermittelt einen Eindruck von der Gewaltigkeit dieses Vorhabens. Guell hat es ihnen sowieso angetan und große Begeisterung hervorgerufen. Logisch daher auch ein Besuch im in dieser Woche arg überfüllten Parc Guell.
Parc Guell
Ein Highlight besonderer Art natürlich für meine Männer. Der obligatorische Besuch im Camp Nou. Mutig im SchalkeDress schon mal Spirit fürs bevorstehende Champions-League Spiel versprüht. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Camp Nou
Besonderes Erstaunen riefen die bemerkenswert unspektakulären Umkleidekabinen im grössten Stadion der Welt für die Mega-Fußballer hervor. Hier duscht Ronaldinho?
Camp Nou
Kleine Enttäuschung allerdings für die Mama. Ein Erkundungstag ins Hinterland. Das Weingut Torres öffnete uns noch die Pforten. Aber Freixenet und Codorniu ? Fehlanzeige. Semana Santa. Erst wieder nach Ostern. Und das mir. Wo ich doch alle Freunde stets und ständig von der Vorzügen spanischen Cavas zu überzeugen versuche.
Codorniu
Gotisches Viertel, Picasso Museum. Nicht ganz so das Ding der Herren Söhne. Aber da mussten sie durch. Zumindest der Grosse konnte den englisch-sprachigen Erklärungen soweit folgen, dass nun auch er weiss, der gute Pablo war nicht nur ein grandioser Künstler, sondern auch ein berühmter Womanizer. ( Er hat das allerdings etwas weniger freundlich formuliert..... )
Die Ramblas, die Passeigs, der Hafen, die Strassenkünstler, Tapas und nicht zu vergessen : begeistertes Shopping. Nicht nur für die Mama das obligatorische "Souvenir" von Custo, auch meine Männer haben viel spanische Farbe in den Kleiderschrank gebracht.
Ohne Input natürlich kein Output. Jeden Abend waren wir doch froh, wieder im beschaulicheren Sitges zu sein. Einige Restaurants haben wir getestet, keins hat uns enttäuscht. Auch wenn das in der eigenen Wohnung zubereitete Langusten-Wettessen der kulinarische Höhepunkt blieb.
Sitges, Marina Aiguadolce