Samstag, 11. Juni 2016

Serientipp der Woche - Narcos

Pablo Escobar und das Medellin-Kartell

"Narcos" ist eine Eigenproduktion von Netflix und auch nur dort zu sehen und zu streamen. Bis jetzt gibt es eine Staffel, eine weitere wurde nach dem großen Erfolg in Auftrag gegeben und wird wohl gerade gedreht.

Beleuchtet wird die  Geschichte von Pablo Escobar, seinem Aufstieg zum Drogenbaron und seinem Fall in halbdokumentarischer Form. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der amerikanischen DEA-Ermittler, die Escobar jagen und aus Escobars Sicht erzählt.  Eingestreut sind etliche "echte" dokumentarische Schnipsel. Die Serie ist zweisprachig, zum einen englisch bzw. in der Synchronisation deutsch im Erzählstrang der DEA-Ermittler, zum anderen auf spanisch im Erzählstrang über Pablo Escobar. Dann mit Untertiteln in der jeweiligen Sprache. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig, macht das Ganze aber noch spannender, weil eben authentischer.

Die erste Staffel umfasst die Jahre 1975 - 1992, gedreht wurde an Originalschauplätzen, die lateinamerikanischen Rollen sind ausschließlich mit lateinamerikanischen Schauspielern besetzt - also uns gänzlich unbekannte Darsteller, was zu so mancher Entdeckung führt. Besonders Wagner Moura als Pablo Escobar hatte es mir angetan.

Prädikat. Unbedingt sehenswert. Mal ganz was anderes. Eine mutige Produktion, die ein sehr hohes Niveau erreicht.