Montag, 7. September 2015

Captain en Crew zijn terug - erste Impressionen

Ahoi Liebeleins. Captain en Crew melden sich innerlich noch leicht schwankend vom großen Abenteuer "2 Wochen auf mal mehr, mal weniger hoher See (und Kanälen)" zurück.



Zwei Wochen lebten wir auf einem 9 Meter langen, 3 Meter breiten Motorboot und befuhren damit die Welt zwischen den friese meren, erlebten spannende, aufregende, das Herz in die (kurze Boots-) ) Hose sacken lassende Momente, hatten wunderbare Fahrten und einzigartig entspannende Stunden. Was wir nicht hatten: Langeweile. Und das, obwohl wir durchgehend ohne Internet, ohne Fernsehen, zeitweise ohne Strom, ohne warmes Wasser unterwegs waren. Dafür gab es viel zu viel zu sehen und in sich aufzunehmen und wenn es nur leise plätscherndes Wasser und Sterne waren in gewollter Abwechslung mit Schleusenkino, Hafenkino, Brückenkino und was es sonst noch alles zu sehen gab.



So zu leben ist ein Wunsch, den der Ruhebewahrer und ich gleichermaßen schon lange hegten und von dem wir oft sprachen. Oft haben wir uns vorgestellt, wie das sein würde und ob das wirklich nur ein Wunschtraum ist oder ob wir es wirklich so toll finden würden. In den letzten Wochen haben wir es einfach mal ausprobiert und ja - wir lieben es. Vorher waren wir schon nervös und auch aufgeregt, mich trieb vor allem die Befürchtung um, dass sich dieser unser gemeinsame Traum als auf Wasser gebautes Luftschloss erweisen würde und wir uns von diesem Traum, den wir ja - einige wissen das - später mal in epischer Breite verwirklichen möchten - verabschieden müssen.



Das Fazit vorweg: Es war großartig. Wir waren glücklich. Sowohl unterwegs als auch in den Tagen und Nächten in den umtriebigen Yachthäfen Frieslands. Aber am allerglücklichsten waren wir im "Outback" , draußen  an Anlegeplätzen, wo wir weitestgehend alleine waren, an Orten, wo man nur mit dem Boot hinkommt und auf vielerlei Komfort verzichtend nur mit dem auskommt, was man dabei hat. Wo man dafür damit belohnt wird, Stille zu hören und Dunkel zu sehen. Dass uns der ganze Kram so gut wie gar nicht gefehlt hat, wir diese Einschränkungen so gerne in Kauf nahmen, um etwas anderes dafür zu bekommen, nämlich den Luxus größtmöglicher Ungestörtheit, diese Erkenntnis gewonnen zu haben, ist viel wert. Noch immer bin ich, sind wir innerlich ganz weit weg, obwohl wir in Summe nur wenige Autostunden von daheim entfernt waren.



Ich habe während des Urlaubs ein ganz altmodisches Logbuch geschrieben - mit der Hand (jaha, ich. händisch) in ein Collegeheft - und werde es in den nächsten Wochen zum gebloggten Reisetagebuch aufarbeiten. ( So ich es entziffern kann) Ihr erfahrt also noch mehr, wenn Ihr mögt. Zunächst ein paar meiner Lieblingsfotos für erste Impressionen.