Freitag, 21. Januar 2022

TGIF - Life-Hack zum Frühstück

Tach auch Liebeleins! Heute morgen mit weißen Ansichten aufgewacht und im Moment sogar Sonnenschein auf meinem Kaffee 3.0. Alles fein bei Euch? Hier soweit alles in schöner Ordnung. Ich bin immer noch in erster Linie erleichtert und dankbar. Und gelangweilt hab ich mich auch noch nicht mit mir selbst. Mit anderen Worten: Nichts wirklich Neues zu vermelden. Was für mich nach den letzten Jahren immer noch eine Erwähnung wert ist. Trotzdem halte ich (mich) erstmal wieder an den TGiFs fest. Für mich selbst die beste Möglichkeit, nach und nach wieder in einen Schreibfluss zu kommen, nachdem ich so lange kaum etwas kreatives geschrieben hab. 

Höhepunkt der  bisherigen Woche: ein Frühstück am Dienstag. Gegönnt mit der Kollegin, mit der ich die meisten gefürchteten langen Dienst-Tage durchlitten hab in meinem Leben. Das hatten wir uns immer vorgenommen. Sobald wir beide raus sind, gehen wir an einem Dienst-Tag richtig schick mit allet frühstücken. Hat Spaß gemacht und schreit nach Wiederholung. Auch wenn ich idiotischerweise ein latent schlechtes Gewissen spürte. Daran muss ich noch arbeiten. 



Arbeiten muss ich auch daran, diverse Aufreger nicht an mich ran zu lassen. Sagt sich leicht. Ist es aber nicht. Weil es letztendlich uns alle betrifft. Was diese Woche klammheimlich und durch die Hintertür einer Behörde geschah - es hat mich tief verstört. Eingeordnet habe ich es noch nicht endgültig. Aber mein Gefühl sagt mir, wenn nicht bald etwas passiert, driftet (nicht nur) dieser Weg nachhaltig in die falsche Richtung. Sollte es wenigstens nicht im Bundestag diskutiert werden, wenn über Nacht und ohne große Kommunikation ein Status* geändert wird? Ein Status, der auch Grundrechte umfasst. 

Vielleicht sollten wir doch über weiter über's auswandern nachdenken. Dummerweise ist es leider woanders auch scheiße. Selbst hinterm Pommesäquator. Aber dort ist wenigstens der Protest nicht so verbissen, missionarisch und mißbraucht. Sondern schlicht intelligent. Zielführend wird dort der Finger in die Wunde gelegt und umgedreht. So gab es diesen Mittwoch eine Aktion der Kulturschaffenden landesweit. Man konnte in Theatern, Museen, Kinos und Konzerthäusern Termine vereinbaren. Zur Maniküre, zur Fußpflege, zum Frisieren, zur Massage. Weil letzteres erlaubt ist in NL. Während Kulturstätten der Betrieb immer noch untersagt ist. Während also im Konzerthuis massiert und manikürt wurde, spielte auf der Bühne das Orchester des Hauses. Fand ich clever. 

Ich sag mal so: Ich bin geimpft. Komplett. Mit Booster. Weil ich es so wollte. Unbedingt wollte. Im übrigen tatsächlich für mich selber wollte. Um besser vor einem schweren Verlauf geschützt zu sein. In einem Winkel meines Herzens bin ich aber sehr froh. dass ich bei meiner Ärztin des Vertrauens geimpft wurde. Nicht nur, weil sie die Prio 3 früh drangenommen hat, sondern auch, weil sie mich gut aufgeklärt hat. Hätte sie nicht schon im Sommer zu mir gesagt, dass alle Studien auf den Booster hinweisen, hätte mich die Kommunikation zum Booster verunsichert. Und ich bin mir vollkommen sicher, dass das, was diese Woche geschehen ist, der Impfkampagne einen Bärendienst erwiesen hat. Wer skeptisch ist oder wer nur wegen des Status über eine Impfung nachgedacht hat, der ist doch jetzt endgültig durch mit dem Thema. Wobei ich sowieso bis heute das Gefühl nicht loswerde, dass die Impfgegnerschaft künstlich hochgejazzt wurde. Um vergessen zu lassen, wie übelst das mit der Priorisierung im letzten Jahr gelaufen ist. Redet jetzt keiner mehr von. Ein Schelm.....  Ok, das Thema ist endlos. Mir fällt noch einiges mehr dazu ein. Aber lieber Schluss jetzt. #ausgründen  

A propos Zauberwort Kommunikation. Ich twitterte gestern einen meiner bevorzugten Life-Hacks: 


  
- und es dauerte genau 6 Minuten, bis der erwartbare Kommentar kam, dass eine Wäscheleine carbonneutraler wäre und sich eine aufgeregte Diskussion entspann. Aber doch immerhin 6 in Worten sechs! Minuten. Ich hätte mit weniger gerechnet. Das ist doch nicht mehr mein Twitter. Jedenfalls - diese Diskussion = Deutschland in a nutshell. Wir waren uns hier im Hause übrigens einig: Am besten gefallen hat uns dann doch diese Ansage an den Caption Obvious mit der Wäscheleine: 


 
Schöner hätte ich es nicht sagen können.   

War sonst noch was? Wir haben "Haus des Geldes" abgeschlossen. Endlich. Halleluja. Ich fand die Serie anstrengend in den letzten Staffeln. Aber das Serienfinale war gut. Sehr gut sogar. Vorhang zu und alle Fragen beantwortet. Immerhin. Gibt es auch nicht so oft. Versöhnte mit dem exzessiven Geballer der letzten Folgen. Können wir uns nun in aller Ruhe dem Dschungel widmen. Oder auch nicht. Könnte nämlich sein, dass ich all diese aufgeblasenen Enten-Schnuten nicht ansehen kann. Mangels Masse hingegen besteht die dieswöchige Statistik nur aus dem 

 Cookie der Woche: 



Allen ein schickes Wochenende. 
Versucht keinen Life-Hack, den ich nicht auch versuchen würde.    

Wie immer gilt, wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
*Möchte mir vielleicht jemand den Life-Hack gönnen, was die Mehrzahl von Status ist?  




Freitag, 14. Januar 2022

T.G.i.F. - Lichtblicke in Absurdistan

Tach auch Liebeleins. Alles soweit schick und schön? Diese Woche hat sich doch wahrhaftig die Sonne gezeigt, nach vielen ruhrpottgrau in grauen Tagen. Wenn sie sich auch heute schon wieder hinter einem ziemlich undurchsichtigen Nebelschleier verbirgt.   

Da passte es hier im Hause bestens, dass wir Besuch aus dem hohen Norden hatten. Vom Brudi, also von meinem Brudi. Onkel Brudi sozusagen. Wir hatten da noch was zu tun gemeinsam. Zu jeder epischen Saga gehört ein Epilog, am besten einer mit einer passenden Anekdote. Richtig? Die haben wir dann mal kurz durchgespielt. Bleibt aber keep in store for another  occasion. Sorry but no sorry.  Immerhin brachte uns die epische Saga nochmal an den Rhein, wenn auch über Umwege. Am Rhein war es ganz und gar wunderfein. Der Rhein hatte erstaunlich viel Wasser, es war klirrend kalt, es hatte einen richtigen Nordseehimmel, das Licht war ganz klar und so tankten wir begierig Licht, Luft und Sonne. Das war schön. Richtig schön. 






                                               

Und weil ich ja ein hilfsbereiter, freundlicher Mensch bin, hab ich Euch ein bißchen was von den Lichtblicken mitgebracht. Was mich zu der Frage bringt, die mir jetzt schon einige Male gestellt wurde: 
Übernimmst Du jetzt ein Ehrenamt? 
 (selbst vom Brudi....der sollte mich doch eigentlich besser kennen). 

Statistik fällt mangels Masse aus. Ich hätte allenfalls eine freundliche und hilfsbereite 

Erinnerung und Tipp der Woche:  heute startet Staffel 3 von Afterlife auf Netflix*  

Allen ein schickes Wochenende. 
Malt kein Bild, welches ich nicht auch malen würde. 

*Werbung unbezahlt unaufgefordert 


        

  

Freitag, 7. Januar 2022

T.G.i.F. - der erste im neuen Jahr

Tach auch Liebeleins. Da wären wir. Seid willkommen. Erste kuschelige Freitagsrunde im neuen Jahr. Alle fein rein gerutscht? 

Whisteria Lane vermeldet: keine Vorkommnisse. Same procedure as every year, alle Rituale brav eingehalten. Wobei sich leicht zweifelnd die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Rituale stellt. So immens Glück haben sie nun auch wieder nicht gebracht. Zur Sicherheit haben wir ein neues Ritual eingeführt und uns die Rollen von Miss Sophie, Admiral von Schneider und Co angeeignet.  Kleiner Spoiler: je dicker die Oberschenkel, desto besser. Wenn das kein Argument ist!  


Dinner for one Gesellschaftsspiel


( Klar verteilt war nur die Rolle des Tigers..... ) 

Die erste Woche des Jahres plätscherte dann vor sich hin. Mal mit besseren, mal mit schlechteren News von außerhalb, die hier allerdings allesamt nicht hingehören. Ich für meine Teil sortiere fleißig. Sowohl Zeug als auch mich. In der Hauptsache spüre ich dem Gewicht des gefallenen Steins nach. Tatsächlich muss ich erstaunt sagen: Ich wusste nicht, wie schwer die Last war. Bis sie von mir abfiel. Ja, ich stand unter Dauerstrom, ja, mir fiel es immer schwerer, mich zusammen zu reißen und durch die Arbeitstage zu kommen. Um dann die freien Tage fast ausschließlich dafür zu nutzen, wieder zu Kräften zu kommen. Derzeit spüre ich hauptsächlich tiefe Erleichterung und tiefe Dankbarkeit dafür, dass mein Plan so gut aufgegangen ist. 

War sonst noch was? Wir haben uns den bitterbösen satirischen Jahresrückblick auf Netflix gegönnt. Death to 2021 von den Black Mirror Machern. Letztes Jahr fand ich diesen Rückblick sehr gewöhnungsbedürftig und musste mir echt hinterher erklären lassen, dass unter der Maske des Geschichtsprofessors Hugh Grant steckt. Dies Jahr war ich wohl eingewöhnt - und fand unter der mir nun bekannten Prämisse auch den Professor deutlich witziger. Und es tat gut, sich auf die Art von dem Jahr zu verabschieden, in dem wir lernen mussten, dass 2020 nur eine Übung war. Am Wochenende schauen wir dann auch den Film, über den derzeit alle reden. 

Leider hinter einer Paywall hat auch Juli Zeh einiges gesagt. Dem Grollen auf Twitter nach zu urteilen, wohl einiges Gute. Etliche Hunde bellen getroffen, alleine das eine amüsante Lektüre. Weniger amüsant nach wie vor, dass aus sonstiger Kulturbubble nur Belangloses oder - wie meine Ärztin bitter beklagte - in unserer Stadt hauptsächlich Geschwurbeltes kommt.  Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen: das Inspirierendste, was deutsche Kulturschaffende zur Bewältigung der Pandemie beigetragen haben ist bis jetzt das "hello again" von Howard Carpendale. Wobei - nichts gegen Howard Carpendale. Seine Weihnachts-CD kam außerordentlich gut an bei Schwiegereltern. Aber ich bin sicher, da geht noch was. 

An dieser Stelle ist dafür fertig. Ich verabschiede mich mit dem Bild der Woche


und tschüss. Bis zum nächsten Tannenbaum. 
(by the way:  pro-Tipp der Woche: Wenn der ganze Adventsplunder 
aus der Bude raus ist, fühlt man sich direkt 10 Kilo leichter) 

Allen ein schickes Wochenende. 
Erholt Euch gut vom Jahresanfangsstress und singt kein Lied, 
welches ich nicht auch singen würde.